Viele Möglichkeiten, aber keine Treffer: Dynamo bleibt beim Mini-Turnier in Zwickau torlos
Zwickau – Zwei Partien, jeweils 45 Minuten, zwei völlig unterschiedliche Mannschaften und zahlreiche Chancen – doch eines fehlte: die Tore! Beim Mini-Turnier in Zwickau blieb Dynamo Dresden sowohl bei den Treffern als auch beim Turniersieg ohne Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
KI-basierte Zusammenfassung des Berichts
Mit einem torlosen Unentschieden gegen den FSV Zwickau begann der Zweitligist das eher spärlich besuchte Turnier. „Wir hatten einen guten Start, doch die Tore haben gefehlt. Dann wird alles etwas schwieriger“, erklärte Stefan Kutschke, der die erste Mannschaft auf das Spielfeld führte, im Interview mit dem MDR.
„Ich hätte mir mehr Tempo gewünscht. Es geht auch um Einstellung und Körpersprache. Natürlich spielten die Temperaturen eine Rolle, aber wir haben uns in der Kabine darauf geeinigt, dass das keine Entschuldigung sein darf. Es ärgert mich sehr, dass das Spiel 0:0 endete. Da fange ich auch bei mir an – ich hatte zwei gute Chancen.“
Die beste Gelegenheit bot sich in der 9. Minute, als er nach einer Flanke von Claudio Kammerknecht per Kopf nur die Latte traf. Kofi Amoako (36.) scheiterte aus der Distanz mit dem linken Fuß an Zwickaus Torwart Lucas Hiemann. Weitere vergleichbare Chancen gab es nicht.
Auch der FSV hätte die Begegnung noch für sich entscheiden können. Daniel Haubner (35.), Theo Gunnar Martens (43.) und Nick Breitenbücher (34.) vergaben gute Möglichkeiten.
„In den Kontersituationen haben wir uns schlecht verhalten. Klar, wir könnten jetzt argumentieren, dass noch zwei Wochen Vorbereitung bleiben, aber als Team müssen wir besser verteidigen“, ärgerte sich Kutschke.
Sportdirektor Brendel sah die Situation entspannter: „Wenn du früh in Führung gehst, gewinnst du am Ende auch. Es ist egal, ob die Vorbereitung gut oder schlecht läuft – das ist kein zuverlässiger Maßstab.“
Diese Auffassung kann man teilen – muss man aber nicht. Denn auch die stark veränderte Mannschaft in der zweiten Halbzeit gegen den Erstligisten VfL Wolfsburg (0:2) zeigte ähnliche Fehler.
Keine eigenen Tore und bei Gegenzügen anfällig – allerdings waren die Wölfe wesentlich effizienter als der Viertligist zuvor. Jonas Wind (15.) und Vaclav Cerny (26.) trafen gegen Torwart Lennart Grill, der diesmal wirklich Mitleid erregte, zweimal. Beim zweiten Treffer prallte der Ball nach einer starken Parade vom Knie des Keepers ins Tor.
Die Abwehrspieler ließen die Wolfsburger zu großzügig vor dem Tor agieren. Ebenso leichtfertig gingen Jakob Lemmer (2./17.) und Nils Fröling (34.) mit ihren Chancen um.
Christoph Daferner meinte: „Das ist eine starke Mannschaft, da sind Nationalspieler dabei. Man sieht, was uns vielleicht noch fehlt. Aber in zwei Wochen zählt es dann für uns.“