Finanzielle Aspekte prägen den Spielplan: Neue Dynamo-Saison-Ansetzungen werden heute veröffentlicht

Dresden – Für die Anhänger von Dynamo gibt es am Freitag gleich drei Highlights: Am Vormittag wird das neue Trikot präsentiert, um 18 Uhr steht das erste Testspiel bei Thüringen Weida auf dem Programm. Dazwischen, genau um 14 Uhr, erscheint der Spielplan für die Saison 2025/26. Doch welche Faktoren beeinflussen die Ansetzungen? Verschiedene Aspekte spielen hierbei eine wichtige Rolle, unter anderem auch finanzielle Überlegungen.

Polizeiliche Vorgaben: Um Konfrontationen zu vermeiden, sollen die Reisewege von rivalisierenden Fangruppen möglichst identisch oder zumindest ähnlich verlaufen, auch wenn sie in unterschiedlichen Ligen unterwegs sind. Zudem wird bei sogenannten Risikospielen bevorzugt eine Ansetzung am Tag angestrebt, statt am Abend.

Auch parallellaufende Veranstaltungen können die Terminvergabe beeinflussen. Bei Dynamo betrifft dies beispielsweise die Finals, die am ersten Spielwochenende (1. bis 3. August) in Dresden stattfinden. Aus diesem Grund startet Dynamo mit einem Auswärtsspiel. Zudem hatte die Polizei auch beim DFB-Pokal-Duell gegen Mainz Mitspracherecht.

Vom 15. bis 17. August findet das Stadtfest statt. Aufgrund der gesperrten Carolabrücke, einer wichtigen Verkehrsader, ist die Verkehrssituation besonders herausfordernd. Deshalb tritt Dynamo erst am Montag, dem 18. August, gegen Mainz an – um zusätzliche Menschenansammlungen in der Stadt zu vermeiden.

Regionale Besonderheiten: Insbesondere der Karneval im Rheinland kann gegen Heimspiele der betroffenen Vereine sprechen. Auch regionale Feiertage oder die Nutzung des Stadions für andere Events sind entscheidende Faktoren.

Internationale Länderspiele: Die FIFA hat den ersten Zugang zum globalen Fußballkalender. Die Länderspielfenster sind – wie gewohnt – im September, Oktober, November und März terminiert. Für die Saison 2026/27 ist eine Änderung geplant: Statt drei kurzer Fenster im Herbst wird es künftig ein langes und ein kurzes Fenster mit vier beziehungsweise zwei Spielen geben.

Europapokal: Durch die neue Struktur sind vier zusätzliche Spieltage in den europäischen Wettbewerben hinzugekommen. Mannschaften, die donnerstags in der Europa League oder Conference League antreten, bestreiten am darauffolgenden Bundesliga-Wochenende sonntags ihr Spiel.

Finanzielle Aspekte: Ab der Saison 2025/26 tritt ein neuer Medienvertrag der DFL in Kraft. Um die Einnahmen zu steigern, haben die Rechteinhaber des Live-Fernsehens nun vermehrt Einfluss darauf, an welchen Tagen – Freitag, Samstag oder Sonntag – Spiele ausgetragen werden.