Dynamos Sapina hofft auf eine Wende: „Wir haben nie an uns gezweifelt!“
Dresden – Eine B-Note kennt man eigentlich nur aus dem Eiskunstlauf, im Fußball zählt hingegen ausschließlich die A-Note – also die Punkte, die nach dem Spiel in großen Lettern auf der Anzeigetafel angezeigt werden. Diese sind entscheidend. Beim 2:1-Erfolg in Bielefeld sicherte sich Dynamo erstmals drei Zähler. Für Mittelfeldspieler Vinko Sapina (30) soll das erst der Anfang sein.
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Nach dem Schlusspfiff auf der Alm herrschte bei Sapina und seinen Mannschaftskameraden spürbar Erleichterung, nicht zuletzt, weil die zuvor vorhandene Unruhe rund um das Team gebannt wurde. „Wir haben nie an uns gezweifelt, da wir schon einige sehr gute Spiele abgeliefert haben“, erklärte der 30-Jährige. Zwar stimmte in Fürth, gegen Magdeburg und im Pokal gegen Mainz meist die B-Note, die A-Note – also der Sieg – blieb aber aus.
„Letztlich zählen nur die Punkte. Doch auch die Art und Weise ist entscheidend. Wenn diese passt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Punkte folgen. Es war ein wichtiger Moment, nach drei Spielen mit null oder nur einem Zähler nun endlich drei Punkte einzufahren. Wir hoffen, dass die Entwicklung jetzt nach oben zeigt“, so Sapina weiter.
Das bedeutet auch, dass das nötige Quäntchen Glück zunehmend auf Dynamos Seite wandert. „Es war nicht nur Glück. Endlich sind wir auch mal in Führung gegangen, das war uns bisher nicht gelungen“, erläutert der defensiv starke Mittelfeldspieler. Die Bedeutung dieser Führung für Dresden ist mittlerweile bekannt.
Seit dem ersten Spieltag der Saison 2022/23 erzielte Dynamo in Bielefeld nun zum 39. Mal ein 1:0, und seitdem wurde die SGD nach einer solchen Führung nicht mehr besiegt.
Dies verleiht Selbstvertrauen. Doch am Sonntag war das Spielglück auch entscheidend, besonders nach der Roten Karte gegen Christopher Lannert (75.) und dem schnellen Gegenstoß sieben Minuten später, als Marvin Mehlem frei vor Tim Schreiber den Ball an die Bande setzte.
„So ein Konter kann immer mal passieren. Unterbewusst weiß man, man ist in Überzahl, man muss gewinnen und noch ein Tor schießen. Da besteht aber auch das Risiko, selbst ein Gegentor zu kassieren. Das wäre sehr ärgerlich gewesen“, gestand Sapina, während er sich durch die Haare fuhr.
Ein Punkt, an dem Dynamo in den kommenden Wochen arbeiten muss: Die A- und B-Note besser miteinander zu vereinen und Fehler weiter zu reduzieren.
In Bielefeld ließ die Mannschaft die Chance liegen, Fürth und Magdeburg zeigten sich in solchen Momenten abgeklärter. Auch die Schalker werden am Sonntag in Dresden entsprechend wachsam auftreten.
2. Bundesliga Tabelle
Die Bedeutung der Tabelle der 2. Bundesliga ist wie folgt: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, wird Meister der 2. Liga und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Gleiches gilt für den zweitplatzierten Verein. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.