Danksagung an Dynamos Co-Trainer Vochatzer: "Wir haben an Standards intensiv gearbeitet"
Dresden – Nachdem er mit seinen Jubelrufen fertig geworden war, drehte sich Vinko Sapina (29) nach dem 1:0-Tor am Sonntag in Richtung der Tribüne und winkte. Dieser Gruß galt seinem Co-Trainer Valentin Vochatzer (30), der unter anderem für die Standards zuständig ist. Sapina betonte: "Er hat uns mit viel Emotion dazu gebracht, besser werden zu wollen. Es hat mich sehr gefreut, dass wir ein Standardtor erzielen konnten – auch in seinem Sinne."
Dass nicht er selbst den Treffer erzielt hatte, sondern Wiesbadens Moritz Flotho (22), störte ihn keineswegs. Ein Tor bleibt ein Tor. Allerdings sorgte Sapinas Bewegung dafür, dass Flotho kaum eine klare Sicht hatte und sich entscheidend irritiert zeigte.
Bereits beim 1:1 in Essen gelang Dynamo mit dem Zweitkontakt eines abgewehrten Eckballs der Treffer – und diesmal gleich nach einem weiteren Versuch.
Lange Zeit war es in der Rückrunde ein Problem, dass aus ruhenden Bällen nichts herauskam. Aber diese beiden Spiele haben deutlich gemacht, dass sich Dynamo intensiv mit diesem Thema auseinandersetzt. Der Ball flog nie nach einem vorhersehbaren Schema in den Strafraum.
Sapina erklärte: "Wir haben das Standardspiel intensiv und sehr fokussiert trainiert, da wir insgesamt mit unserer Leistung in dieser Saison noch nicht ganz zufrieden waren."
"Defensiv waren wir gegen den Ball schon stets gut aufgestellt, offensiv besteht aber noch Nachholbedarf. Diesmal hat es wirklich gut funktioniert. Nicht nur das Tor, sondern auch einige andere Situationen waren gefährlich. Auf diesen Erfolgen müssen wir aufbauen."
Gerade in dieser hart umkämpften Liga können Standards den entscheidenden Unterschied machen – sie öffnen Türen.
Auch in der anstehenden englischen Spielwoche, in der die Partien in Hannover sowie das Heimspiel gegen Ingolstadt (am 9.4.) und gegen Osnabrück (am 12.4.) anstehen.
Für Sapina war es zunächst wichtig, nach der Länderspielpause wieder seine Form zu finden. Das gelang gegen Wiesbaden, ohne jedoch ausreichend Ruhe zu finden.
"Wir haben jetzt acht Spiele vor uns. Man muss sich bewusst sein, dass sich nicht jedes Spiel klar gewinnt – auch Rückschläge sind möglich", so der gebürtige Ulmer. "Dann kommt es darauf an, dass wir zusammenstehen und weitermachen."
Optimal wäre jedoch, wenn es erst einmal keinen Rückschlag gibt und Dresden seine Siegesserie fortsetzen kann. Die Niederlage in Rostock war die letzte, seither wurden in fünf Spielen elf Punkte gesammelt. Die nächsten drei Spiele sollen am Freitag ausgetragen werden.
Tabelle 3. Liga
Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist wie folgt: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, wird 3. Liga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf, während der Drittplatzierte in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten Platz der 2. Bundesliga um den Aufstieg oder den Verbleib in der Liga kämpft.