Dynamos Innenverteidigung muss Fehler abstellen – Wer läuft neben Pauli auf?
Dresden – Claudio Kammerknecht (26), Lukas Boeder (28) oder doch Lars Bünning (27)? In Dynamos Viererkette kamen in der Vergangenheit bereits verschiedene Innenverteidiger zum Einsatz. Nun stellt sich die Frage: Wer wird diesmal an der Seite von Julian Pauli (20) spielen?
„Die Aufstellung ist nicht das Entscheidende, sondern welche Qualität und Inhalte wir auf den Platz bringen“, betont Thomas Stamm (42) vor der Partie am Samstagabend gegen den Karlsruher SC (20.30 Uhr). „Wichtig ist, dass wir unsere Entscheidungen vor allem auf Grundlage der Trainingseindrücke und der bisherigen Spiele treffen und dabei vermeiden, die gleichen Fehler erneut zu begehen.“
„Für mich ist nicht so sehr relevant, welches Innenverteidiger-Duo aufläuft. Vielmehr kommt es darauf an, dass wir im Training und in den vergangenen Wochen die Fehler, die beispielsweise beim ersten und zweiten Gegentor in Darmstadt passiert sind, nicht wiederholen“, erklärt der Dynamo-Trainer.
Bei beiden Gegentoren in Darmstadt war auch Kammerknecht involviert: Beim ersten Gegentreffer versuchte er, die Abseitsregel auszunutzen, beim zweiten verlor er das entscheidende Kopfballduell.
„Da kam einiges zusammen, was sehr unglücklich verlief“, schilderte „Kammer“ den zweiten Treffer der Darmstädter. Sein Coach bestätigt: „Zum einen müssen wir unsere Abwehr besser organisieren, zum anderen darf man nicht ständig auf Abseits spielen in solchen Kontersituationen. Solche Fehler häufen sich in den letzten Wochen leider.“
Es fehlt dem Team offensichtlich an nötiger Stabilität. Genau diese muss Stamm seinen Spielern in den kommenden Wochen zwingend vermitteln – vor allem, wenn sich die Fehler wiederholen.
„Es wäre natürlich von Vorteil, wenn wir auf dieser Position Kontinuität herstellen könnten. Aber letztlich zählt, dass wir in den einzelnen Aktionen auf dem Platz mehr Qualität zeigen“, sagt der Trainer.
„Wenn wir diese Konstanz erreichen, wird auch die Personalplanung einfacher. Dann ist es für mich fast egal, welcher Verteidiger aufläuft. Wichtig ist, dass wir in unseren Entscheidungen deutlich stabiler werden.“
Die Personalsituation entspannt sich derweil langsam: Alexander Rossipal (29) ist nach einer Verletzungspause wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, auch wenn er aufgrund eines Rückstands noch keine Option für den Kader ist – ebenso wie die ebenfalls zurückkehrenden Jakob Zickler (19) und Vincent Vermeij (31).
Einzig auf den weiterhin gesperrten Vinko Sapina (30) muss die SGD im Duell gegen den KSC verzichten.
Tabelle der 2. Bundesliga
In der 2. Bundesliga gilt: Der Tabellenführer am Ende der Saison wird Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenso für den zweiten Platz. Der Drittplatzierte kämpft in einem Relegationsduell gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.