Trainer von Dynamo erklärt: "Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen!"
Dresden - Die Derby-Niederlage von Dynamo Dresden bei Erzgebirge Aue schmerzt zwar sehr, ist jedoch abgesehen vom Prestige kein Weltuntergang. Es war zu erwarten, dass Schwierigkeiten aufkommen würden. Vielleicht war es sogar von Vorteil, dass die Niederlage verdient und nicht einfach nur Pech war. So wird niemandem Sand in die Augen gestreut. Die SGD hat die Chance, aus dieser Erfahrung zu lernen, sich zu verbessern und bereits im nächsten Spiel gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart eine bessere Leistung zu zeigen. Ungeachtet dessen war dies sicherlich nicht der letzte Dämpfer. "Sieg bedeutet Lebensqualität. Die Woche über gestaltet sich alles einfacher, vieles geht leichter von der Hand", äußerte der Trainer von Dynamo, Thomas Stamm, nach dem Sieg im Pokal gegen Düsseldorf. Folglich wird das Training in dieser Woche zwar nicht so heiter, aber dennoch mit der gewohnten Konzentration ablaufen. Es gibt theoretisch und praktisch einige Fehler zu analysieren. Die Körpersprache in Aue war adäquat, ebenso die Ansätze im Spiel. Es waren individuelle Patzer in der Defensive wie in der Offensive, die die Partie drehten.
Niklas Hauptmann spürte in Aue nicht, dass Dynamo nicht präsent war
"Es kam mir nicht so vor, als hätten wir geschlafen. Trotzdem stand es 0:2, und wir mussten dem Rückstand hinterherrennen. Es war schwierig, wir haben alles versucht, hatten auch unsere Chancen, aber im letzten Spielfelddrittel war es einfach nicht ausreichend", gesteht auch Niklas Hauptmann ehrlich. "Das Spiel wird uns voranbringen, wir werden daraus unsere Lehren ziehen", erklärt Stamm. Eine erste Lektion sei es, in den ersten Minuten des Spiels beherrschter zu agieren, nicht sofort alles zu forcieren und dem Gegner Räume zu bieten. Alle Teams in der dritten Liga können das ausnutzen. In den ersten drei Ligaspielen wurde Dynamo dies zweimal vor Augen geführt - gegen Cottbus stand es nach neun Minuten 0:2, gegen Aue ebenso. Gegen Energie Cottbus konnte noch ein 4:2-Sieg errungen werden. Zufall? "Ob das Zufall war oder nicht, werden wir in einem halben Jahr wissen. Ich glaube nicht, dass es ein wiederkehrendes Muster ist", sagt Trainer Thomas Stamm. "Aue war allerdings auch sehr effizient. Letztlich geht es darum, besser zu verteidigen; es waren keine Situationen mit Überzahl des Gegners. Wir werden dies nochmals ansprechen", verspricht er. Also liegt der Fokus dieser Woche darauf, an diesen Punkten zu arbeiten, um nach Siegen die erhöhte Lebensqualität genießen zu können.