Pokal-Revanche? Dynamo hat gegen Darmstadt noch eine offene Rechnung
Dresden – Mittwoch, 30. Oktober 2024, gegen 23.15 Uhr: Enttäuschung pur bei Schwarz-Gelb. Die Spieler von Dynamo Dresden verpassten nur knapp die Überraschung im DFB-Pokal gegen den SV Darmstadt 98, der eine Liga höher spielt – und das erst in der Verlängerung. Nach der regulären Spielzeit stand es damals 2:2.
Ein Resultat, mit dem Thomas Stamm (42) gegen den aktuellen Tabellenführer der 2. Bundesliga sicherlich zufrieden wäre. Es wäre bereits das dritte Mal in Folge, dass man gegen ein Team aus den Top drei der Liga punktet. Zudem kann die Pokal-Partie vom Vorjahr, die als echtes Highlight in Erinnerung geblieben ist, auch am heutigen Freitagabend (ab 18.30 Uhr/Sky) als zusätzlicher Motivationsschub dienen.
„Wir haben uns natürlich die Spiele genau angesehen. Positive Erfahrungen helfen immer, um gute Leistungen abzurufen“, erklärte Dynamos Trainer eher nüchtern.
„Es ist gut möglich, dass sie diesmal eine ähnliche Taktik fahren wie in den letzten Begegnungen. Sie agieren oft taktisch sehr diszipliniert, sowohl mit als auch gegen den Ball, wie sie es bereits im Pokal gegen uns gezeigt haben. Das haben wir in unsere Vorbereitung mit einbezogen.“
Im letzten Pokalspiel war Jakob Lemmer (25) der große Held. Der Außenbahnspieler glich zweimal eine Führung von Darmstadt aus und sorgte dafür, dass die Partie in die Verlängerung ging.
Beim jüngsten Duell gegen Hannover blieb der 25-Jährige dagegen nahezu unauffällig. Insgesamt wurden im Sturm einige Entscheidungen getroffen, die nicht optimal waren – so die Einschätzung von Dresdens Coach.
„In fast allen Offensivpositionen muss man sagen, war Hannover besser. Sie haben viele Zweikämpfe in der Defensive für sich entschieden. Wir müssen uns da definitiv verbessern, um den Gegner vielleicht etwas wackeln zu lassen. Das betrifft nicht nur die Flügel, auch die Stürmer und Zehner sind gefragt“, erläuterte Stamm.
„Wenn wir in diesen Bereichen Fortschritte machen, haben wir wieder die Möglichkeit, höher zu pressen und das Gegenpressing effektiver umzusetzen.“
Vielleicht steht ja erneut eine stimmungsvolle Flutlicht-Partie der SGD gegen den SVD bevor – nur bitte diesmal ohne das späte, entscheidende Tor von Isac Lidberg (27) kurz vor Schluss!
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Bedeutung der Tabelle in der 2. Bundesliga ist folgende: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Meister der 2. Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Das trifft auch auf den Zweitplatzierten zu. Der Drittplatzierte hingegen muss in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga antreten, um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu sichern.