zurück

Neue Position für ihn: Dynamo finalisiert seine Viererkette

Dresden – Es scheint, als habe Dynamo Dresden endlich seine ideale Viererkette etabliert! Zum dritten Mal in Folge wurde im Spiel gegen Verl exakt dieselbe Abwehrformation aufgestellt – ein seltenes Ereignis in dieser Saison. Gleichzeitig bedeutet dies allerdings, dass gleich fünf Innenverteidiger ungenutzt bleiben.

Paul Lehmann (20) und Dennis Duah (21), die zusammen lediglich eine Minute Spielzeit verbuchen konnten, stehen ohnehin vor schwierigen Herausforderungen. Dennis Kubatta (21) verbrachte das Spiel gegen Verl auf der Ersatzbank, während Claudio Kammerknecht (25) ebenfalls nicht zum Einsatz kam.

"Ich fühle mich neben Andi sehr wohl und wünsche mir, dass er auch an meiner Seite steht. Wir hatten ein gutes Spiel und alles hat gut harmoniert", freute sich Lars Bünning (27), der gemeinsam mit Andi Hoti im Abwehrzentrum agierte.

Besonders wertvoll ist ein Spieler, der auch in anderen Positionen überzeugen kann – allen voran Lukas Boeder (27). Der als fünfter Innenverteidiger nominierte Spieler sammelte in dieser Saison bereits 21 Einsätze, davon 17 als Starter in der Viererkette.

Am Spieltag gegen Verl sorgte es daher etwas für Erstaunen, als Boeders Name zusammen mit Bünning und Hoti im Spielbericht erschien. Die erste Frage war schnell: Wird Thomas Stamm (42) erneut auf eine Dreier- oder Fünferkette umstellen?

"Letztlich honorieren wir die Trainingsleistungen und versuchen stets, gut überlegte Entscheidungen zu treffen. Das ist nicht immer einfach, gerade angesichts des starken und qualitativ hochwertigen Konkurrenzkampfes", erklärte der Trainer des SGD nach dem 14. Saisonsieg.

Lukas Boeder ergreift die Chance auf der Sechs

Aus diesem Grund wechselte Boeder anstelle von Aljaz Casar (24) ins defensive Mittelfeld – ein Spieler, der bis auf eine Ausnahme (sowie eine Gelbsperre) bislang in der Startelf stand.

"Wir haben uns für Lukas entschieden, obwohl wir bislang meistens auf Ali gesetzt haben. Solche Wechsel werden immer wieder vorkommen, besonders mit dem aktuellen Kader. Unser Ziel ist es, immer die Entscheidung zu treffen, die dem Team am meisten bringt, und das richtige Gespür dafür zu haben, welche Aufstellung am besten zum jeweiligen Spiel passt", so Stamm.

"Aus der Trainingswoche hatten wir den Eindruck, dass das funktionieren könnte. Lukas hat in den letzten zwei Wochen bereits auf der Sechs geprobt und uns damit überzeugt, dass seine Spielweise gut in diese Rolle passt."

Abgesehen von einigen Abstimmungsproblemen in der ersten Halbzeit erwies sich dieses „Experiment“ als erfolgreich. Casar wirkte zuletzt etwas überfordert, und die Pause kam zu einem günstigen Zeitpunkt. Besonders bei der Balleroberung zeigte Boeder starke Leistungen, während er im Offensivspiel keine großen Akzente setzte.

"Es geht nicht allein um das Endergebnis, zu beurteilen, ob eine Entscheidung richtig war. Im Endeffekt zählt, dass sich jeder Spieler eine passende Rolle findet – etwas, das Woche für Woche gelingt. Für mich spielt es keine Rolle, wer beginnt und wer später ausgewechselt wird", resümierte Stamm.

Tabelle der 3. Liga

Die Rangliste der 3. Liga bedeutet Folgendes: Der Tabellenführer wird am Saisonende zum Meister der 3. Liga gekürt und steigt direkt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte darf sich über den direkten Aufstieg freuen. Der Drittplatzierte muss hingegen gegen den drittletzten der 2. Bundesliga antreten, um entweder den Aufstieg zu erzielen oder im Abstiegskampf zu bestehen.