Derby-Niederlage in Rostock: Dynamo-Torhüter Schreiber muss das Gegentor hinnehmen
Dresden – Dynamo verlor das Spiel in Rostock bereits in den ersten 15 Minuten, wie die schwarz-gelben Mannschaft nach dem Schlusspfiff belegen musste. Bereits früh griffen falsche Impulse um, was sich etwa beim Rückstand von 0:1 (11.) durch Nils Fröling (24) zeigte. Den Fehler trägt Keeper Tim Schreiber (22) in seiner Bilanz.
Höhere Bälle schaffen Sicherheit – insbesondere auf dem Sandplatz in Rostock. Diese Erkenntnis kam allerdings zu spät, denn da stand es schon 0:1.
"Ich habe eine falsche Entscheidung getroffen. Das Gegentor entstand durch einen Chip, den ich nicht präzise verarbeiten konnte. Die Flanken ließen den Ball direkt vor dem Tor landen, und er ging rein", räumt der 22-Jährige ein.
"Die Rostocker haben uns kaum Chancen geboten. Wir hätten von Beginn an sagen müssen: 'Okay, einfach die Bälle nach vorn spielen.' Stattdessen haben wir vieles versucht, obwohl der Untergrund zu schlecht dafür war. Letztlich hat das Team gewonnen, das einfacher agierte."
Nachdem das Gegentor fiel, suchte Lars Bünning (26) ein vertrauliches Gespräch mit Trainer Thomas Stamm (42). Im Anschluss stellte Dynamo auf die Spielweise der Hansa um.
Dynamo Dresden: Keeper Schreiber bedauert die ersten 15 Minuten
"Die langen Bälle waren unser gewähltes Mittel. Wir dachten, wir spielen einfach. Leider setzten wir das nicht so um, wie es geplant war", erklärt Schreiber. "Im Rückblick weiß ich es besser. Hätten wir von Anfang an so agiert, wären vielleicht mehr Tore drin gewesen. Wir können nicht leugnen, dass die ersten 15 Minuten entscheidend waren. Dieser Ansatz war nicht falsch, allerdings verloren wir so das Spiel", so der Keeper.
Für Dresden spielte sich zudem weiteres Pech ab: Rostock verwertete seine einzige eindeutige Chance. Im zweiten Durchgang war Schreiber nahezu inaktiv und musste lediglich bei ein paar Kontern wachsam bleiben. "Das ist eben 3. Liga. Die Jungs besitzen Qualität. Bei uns spielte das Pech eine große Rolle. Wir hätten ein oder zwei Treffer erzielen können. Es ist offensichtlich, dass Rostock unkonventionell spielt", so der Keeper.
Schreiber räumt zudem ein, dass Dynamo momentan die Kontinuität vermissen lässt, die in den Monaten November und Dezember noch vorhanden war. "Damit müssen wir leben. Nächste Woche ist ein neuer Anlauf."
Es steht fest: Für den Verlängerungsmodus ist ein Heimsieg unabdingbar!
Tabelle 3. Liga
Die Rangliste in der 3. Liga besagt folgendes: Wer am Saisonende die Spitze der Tabelle erklimmt, wird Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Vizemeister gelangt direkt in die höhere Spielklasse. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Liga kämpfen.