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Mika Baur trifft Dynamo ins Herz: SGD unterliegt Paderborn knapp

Dresden – Eine bittere Niederlage für Dynamo! Ausgerechnet der ehemalige SGD-Spieler Mika Baur schießt sein ehemaliges Team mit seinem Treffer in der 65. Minute zum 2:1-Sieg des SC Paderborn in Dresden.

Vorher hatte der Gastgeber vor 30.990 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion durch einen Strafstoß in Führung gelegen, den Christoph Daferner souverän verwandelte. Doch noch vor der Halbzeitpause glichen die Ostwestfalen per höchst umstrittenem Elfmeter durch Filip Bilbija aus.

Das war besonders ärgerlich, da Dynamo bis dahin eine starke Leistung zeigte und genau das umsetzte, was Trainer Thomas Stamm gefordert hatte: engagierte Zweikämpfe und eine konsequente Defensivarbeit.

Auch nach der Halbzeit startete Dresden sehr stark, verlor im Verlauf des Spiels jedoch etwas die Kontrolle. Am Ende kostete eine einzige Fehlerkette in der Defensive erneut den Sieg.

Vor allem in der Kreativität fehlten Dynamo am Ende die Ideen, um zumindest noch einen Ausgleich zu erzielen. Den Einsatz konnte man dem Team nicht absprechen, doch in puncto Präsenz im gegnerischen Strafraum und Gefahr bei Standards war es zu wenig, um endlich den lang ersehnten Heimsieg einzufahren.

Endstand:

Dynamo Dresden – SC Paderborn 1:2

1:0 Christoph Daferner (26., Elfmeter), 1:1 Filip Bilbija (45., Elfmeter), 1:2 Mika Baur (65.)

Unser Liveticker begleitete die Begegnung live – hier kann er noch einmal nachgelesen werden.

Ralf Kettemann: „Es fällt mir schwer, ein eindeutiges Fazit zu ziehen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Die Partie hatte es in sich, wir taten uns schwer, Chancen zu kreieren und haben heute nicht gut verteidigt. Wir hatten Glück mit dem Elfmeter, der nicht zwingend war. Nach der Pause nahmen wir einige Änderungen vor, die zunächst nicht griffen, dann jedoch langsam Wirkung zeigten. Wir hatten das Momentum auf unserer Seite, aber dann fällt eben der Schuss von Mika Baur – statt vielleicht an den Pfosten.“

Thomas Stamm: „Meine Sicht ist ähnlich. Das Spiel hätte unentschieden ausgehen müssen. Die erste Halbzeit war ordentlich, auch wenn wir höher pressen wollten, hatten wir nicht den Zugriff, den wir uns vorgestellt hatten. Nach der Pause war das besser. Dennoch geht es um die Basics: Bei beiden Gegentoren drehen wir uns weg, obwohl wir das in der Trainingswoche thematisiert haben. Wenn man sich abwendet, bietet man keine Blockfläche für Schüsse – dann tut es halt weh, der Ball trifft ungünstig. So wie wir verteidigt haben, war der Sieg nicht drin. Wir haben es nicht geschafft, unsere defensive Arbeit aus dem Training umzusetzen.“

99. Minute: Das Spiel ist vorbei! Dynamo verliert gegen den SC Paderborn.

99. Minute: Herrmann bringt die Kugel noch einmal herein, Sapina köpft – doch Torwart Seimen ist zur Stelle.

98. Minute: Luca Herrmann flankt flach, die Paderborner klären sofort und entfernen die Gefahr.

97. Minute: Letzte Ecke für Dynamo.

95. Minute: Paderborn wechselt noch zweimal, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Dynamo hat den Ball.

94. Minute: Paderborn stoppt den Angriff, Kother sieht Gelb für ein Foul.

92. Minute: Fast das 1:3 – doch Grill und Bünning klären gemeinsam.

92. Minute: Paderborn sichert sich eine Ecke und verhindert vorerst Dynamos Offensivbemühungen.

90. Minute: Dynamo bleiben noch sieben Minuten, um den Ausgleich zu erzielen.

88. Minute: Dynamo hat Einwurf, doch niemand bietet sich Claudio Kammerknecht an. Vermeij kommt, spielt klug zu Kother, der auf Amoako passt, der jedoch knapp am Außennetz vorbeischießt.

86. Minute: Rossipal tritt den Freistoß, wird aber geblockt und zur Ecke geklärt. Wie im ganzen Spiel bringt Dynamo aus Standards keine Gefahr.

85. Minute: Lemmer erarbeitet einen Freistoß knapp außerhalb des Strafraums auf der rechten Seite.

84. Minute: Letzter Wechsel bei Dynamo: Luca Herrmann ersetzt Niklas Hauptmann.

82. Minute: Boeder wird von Curda gefoult und muss behandelt werden, steht aber später wieder auf.

80. Minute: Luca Herrmann, ein ehemaliger Paderborner, wird als letzter Einwechselspieler bei Dynamo aufs Feld kommen.

77. Minute: Jakob Lemmer ersetzt Konrad Faber, setzt sich durch und passt hoch zu Vermeij, der den Kopfball nicht erreicht, aber eine Ecke herausholt. Der Nachschuss von Amoako geht knapp übers Tor.

75. Minute: Kofi Amoako sieht nach einem Zusammenprall Gelb. Lemmer wartet an der Linie.

72. Minute: Kaum eingewechselt holt Kother die erste Ecke für Dynamo heraus. Rossipal bringt die Flanke, Kammerknecht probiert einen Nachschuss, verfehlt das Tor jedoch deutlich.

69. Minute: Dreifacher Wechsel bei Dynamo: Für Fröling, Menzel und Daferner kommen Kother, Amoako und Vermeij.

65. Minute: Sehr bitter! Nach einem Einwurf kann Dynamo den Ball nicht klären. Hauptmann verletzt sich am Rücken beim Versuch, den Schuss zu blocken. Ausgerechnet Ex-Dynamo Mika Baur zieht ab und trifft. Er hebt entschuldigend die Hände, jubelt nicht.

65. Minute: Starker Reflex von Torwart Lennart Grill. Dynamo ist kurz unachtsam, Engelns steht frei, doch Grill pariert, Faber klärt anschließend.

62. Minute: Vermeij und Amoako sind bereit bei Dynamo, bei Paderborn verlässt Bätzner das Feld, Engelns kommt.

60. Minute: Dynamo erobert oft die Flügel, doch der letzte Pass landet nicht immer präzise oder beim SC-Schlussmann Seimen.

58. Minute: Im eigenen Strafraum gewinnt Dynamo die Luftduelle besser, eine Ecke für Paderborn wird erneut geklärt.

56. Minute: Paderborn schaltet schnell um, Mika Baur bringt den Ball auf Curda, doch der köpft knapp daneben.

55. Minute: Viele Flanken von Dynamo kommen in den Strafraum, doch ohne Lufthoheit kann die SGD diese nicht verwerten. Paderborn klärt konsequent per Kopf.

51. Minute: Rossipal versucht es mit einem Distanzschuss, doch Seimen hält sicher.

49. Minute: Nils Fröling läuft frei auf Seimen zu, sein Abschluss wird pariert. Menzel verpasst den Abpraller, der Treffer zählt nicht wegen Abseits.

48. Minute: Rossipal bringt eine gefährliche Ecke, Kammerknecht steht frei, verfehlt aber den Ball.

46. Minute: Dynamo startet aggressiv in die zweite Halbzeit und will an die gute erste Hälfte anknüpfen.

46. Minute: Anstoß zur zweiten Hälfte im Rudolf-Harbig-Stadion.

Das 1:1 vor der Pause ist für Dynamo sehr unglücklich. Die Mannschaft zeigte sich bissig, setzte Paderborn im Zweikampf stark zu und ließ wenig Raum für Offensivaktionen.

Doch der fragwürdige Elfmeter kurz vor der Halbzeit ermöglichte den Gästen den Ausgleich, was Dynamo in der Pause nicht aus der Ruhe bringen darf.

45. Minute: Sehr umstrittener Elfmeter für Paderborn: Konrad Faber hält einen Gegenspieler mit ausgestreckten Armen, Steffen Tigges schießt, der Ball trifft Faber an der Schulter, Schiedsrichter Haslberger zeigt sofort auf den Punkt.

Der VAR wird hinzugezogen, bestätigt jedoch die Entscheidung ohne weitere Prüfung. Bilbija verwandelt den Strafstoß zum 1:1, obwohl Torwart Grill die Ecke ahnte. Bitter für Faber, der schon beim 2:2 gegen Hannover einen Handelfmeter verursacht hatte. Diesmal ist die Entscheidung sehr fragwürdig und nicht zwingend.

45. Minute: Elfmeter für Paderborn.

43. Minute: Dynamo setzt den Gegner mit großem Druck weiter unter Spannung. Daferner bejubelt jeden gewonnenen Zweikampf seiner Mitspieler und fordert sie zum Weitermachen auf.

41. Minute: Rossipals Freistoß findet keinen Abnehmer. Im Nachschuss probiert es Menzel, der Ball wird abgefälscht und führt zur Ecke. Aus dieser entsteht zunächst keine Gefahr, doch Daferners abgefälschter Schuss geht knapp am linken Pfosten vorbei – erneut Ecke.

40. Minute: Erneut Freistoß für Dynamo, wieder ist Hauptmann der Gefoulte.

38. Minute: Paderborns Torwart Seimen findet keine Anspielstation und schlägt den Ball ins Aus. Dynamo verteidigt über das ganze Feld aggressiv und lässt dem Gegner kaum Chancen.

36. Minute: Alle helfen in der Defensive mit, selbst Daferner stoppt Mika Baur an der Mittellinie per fairen Foul.

33. Minute: Paderborn versucht, mehr Kontrolle zu übernehmen, doch Dynamo bleibt in den Zweikämpfen präsent und robust.

30. Minute: Kapitän Stefan Kutschke, der rotgesperrt fehlt, verfolgt die Partie von der Pressetribüne aus.

26. Minute: Dynamo geht in Führung! Nach einem Foul von Tjark Scheller an Niklas Hauptmann zeigt Schiedsrichter Haslberger sofort auf den Elfmeterpunkt, ohne VAR-Eingriff.

Daferner übernimmt die Verantwortung, täuscht Seimen aus und trifft sicher zum 1:0 – sein 51. Tor für die SGD!

25. Minute: Elfmeter für Dynamo.

24. Minute: Laurin Curda setzt eine gefährliche Flanke, die sich unangenehm vor dem Tor senkt. Torwart Grill lenkt den Ball über die Latte.

23. Minute: Dynamo zeigt bisher eine konsequente Defensive – das war eine Schwachstelle in der Vergangenheit.

22. Minute: Grill spielt einen langen Pass auf Faber, der gut bewacht ist, aber dennoch abschließt. Der Ball geht knapp am Außennetz vorbei.

21. Minute: Die erste Ecke für Dynamo bringt keine Gefahr, Paderborn klärt sicher aus dem eigenen Strafraum.

20. Minute: Über die linke Seite erspielen Fröling und Rossipal die erste Ecke für die Hausherren.

18. Minute: Die Fans sorgen mit lautstarken Gesängen wie „DY – NA – MO“ für eine tolle Stimmung im Stadion.

16. Minute: Der erste Schuss von Dynamo aufs Tor erfolgt nach einem langen Einwurf von Fröling, über Bünning, Faber und Kammerknecht landet der Ball bei Boeder, der eine Flanke versucht. Torwart Seimen ist aber aufmerksam und fängt ab.

13. Minute: Torwart Grill spielt einen schönen langen Pass auf Fröling, der jedoch am Strafraum fair vom Ball getrennt wird.

12. Minute: Paderborns Nick Bätzner feuert den ersten Schuss aufs Tor ab, doch Grill hält sicher.

11. Minute: Nach einem Freistoß will Dynamo über Rossipal eine Flanke bringen, die jedoch zu hoch gerät und von Paderborn abgefangen wird.

10. Minute: Dynamo setzt die Vorgabe von Trainer Stamm gut um: mehr Präsenz und Aggressivität in den Zweikämpfen.

7. Minute: Paderborn versucht es über die rechte Seite, doch Kammerknecht verteidigt gut und verhindert Standards für den Gegner. Danach bekommt Dynamo den Ball nicht raus, Paderborn führt einen Einwurf aus, der jedoch wegen eines Foulspiels abgepfiffen wird.

5. Minute: Das hohe Pressing von Dynamo erzeugt erste Fehler bei Paderborn. Torwart Seimen schlägt den Ball hoch aus dem Strafraum, das SCP hat Schwierigkeiten, sich zu befreien.

4. Minute: Dynamo beginnt mit aggressivem Pressing und stört den Spielaufbau des Gegners frühzeitig.

1. Minute: Christoph Daferner erhält gleich zu Beginn den Ball. Er wurde vor dem Spiel für sein 50. Tor für Dynamo geehrt. Sein Pass auf Hauptmann gelangt nicht an den Mitspieler.

1. Minute: Anpfiff!

Die Fans unterstützen ihr Team wie gewohnt lautstark – hoffentlich geht es dem verletzten Fan der SGD mittlerweile besser. Gleich startet die Partie.

Tim Schreiber, vor dem Spiel bei Sky am Mikrofon: „Im Grunde geht es mir gut, aber es ist schwer, nur am Spielfeldrand zuzusehen. Meine Hand braucht noch Zeit zur Heilung, es ist eine eher komplizierte Verletzung. Es wird definitiv noch dauern, bis ich wieder im Tor stehen kann. Es ist schmerzhaft.“

Zur aktuellen Lage bei Dynamo: „Wir haben defensiv noch Probleme und kassieren zu viele Gegentore. Das ist der Grund. Wir sprechen darüber und arbeiten daran. Wir sind zuversichtlich, denn unser Fußball ist nicht schlecht.“

Über den Gegner: „Paderborn ist eine spielstarke Mannschaft, die viel Ballbesitz hat und weniger auf Konter setzt. Wir wollen sie gut kontrollieren. Unser Ziel heute: endlich die Null hinten zu halten.“

Nach einem medizinischen Notfall im Fanblock verstummen die Gesänge, doch die Mannschaft wird mit Applaus in die Kabine verabschiedet.

Im Stadion herrscht eine unheimliche Stille. Sanitäter und Ärzte sind im Einsatz. Das Entertainment wurde zunächst gestoppt, läuft nun aber weiter. Nach der Behandlung wurde die Person abtransportiert. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!

Im Vergleich zum 2:2 gegen Preußen Münster nimmt Trainer Stamm eine Änderung vor: Für Jakob Lemmer steht Claudio Kammerknecht in der Startelf, womit das System von Vierer- auf Fünferkette umgestellt wird.

Etwa 20 Minuten nach Paderborn treffen auch die Gastgeber ein.

Der erste Mannschaftsbus ist angekommen!

Über 100 Minuten vor Spielbeginn biegt bereits der Bus der Gäste auf die Lennéstraße ein. Auf die Heimmannschaft warten wir noch.

Schon zwei Stunden vor Anpfiff ist es vor dem Rudolf-Harbig-Stadion gut besucht.

Erste Fans trotzen dem kalten Wind, um möglichst früh ins Dynamo-Stadion zu gelangen.

Thomas Stamm muss heute auf fünf Spieler verzichten.

Neben dem rotgesperrten Kapitän Stefan Kutschke fehlen Sascha Risch, Jakob Zickler (beide Schulterverletzung), Julian Pauli (muskuläre Beschwerden) und Tim Schreiber (Handverletzung).

Die Partie wird heute ausschließlich auf Sky und dem Streamingdienst WOW übertragen.

Wer kein Abo besitzt, kann das Spiel in unserem Liveticker verfolgen.

Die Statistik gegen Paderborn spricht nicht schlecht für Dynamo: In 19 Duellen gab es acht Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen.

In der letzten Saison liefen die Begegnungen allerdings schlecht für die SGD, vor allem zuhause verlor man am 29. August 2021 mit 0:3. Im Rückspiel holten die Schwarz-Gelben immerhin einen Punkt. Der letzte Erfolg gegen Paderborn gelang im DFB-Pokal am 6. August 2021 mit 2:1, damals trafen Tim Knipping und Julius Kade, Christoph Daferner stand in der Startelf.

Eine besondere Kuriosität: Der Schiedsrichter Wolfgang Haslberger pfiff heute ein Spiel in Dresden, das Dynamo bisher immer gewann!

Der Unparteiische aus St. Wolfgang leitete bislang fünf Partien der SGD, die alle siegreich endeten. Zuletzt am 26. April 2025 mit 2:1 gegen Sandhausen. Auch bei Spielen in Osnabrück (9. November 2024), zuhause gegen Lübeck (10. Februar 2024), Bielefeld (5. August 2023) sowie Osnabrück (9. Oktober 2022) gewann Dynamo unter seiner Leitung.

Seine Assistenten heute sind Eduard Beitinger und Sven Waschitzki-Günther, der vierte Offizielle ist Lennart Kerchen. Im Videozentrum in Köln sitzen Günter Perl und Mike Pickel.

Dynamo und Paderborn trafen erstmals am 13. Oktober 2002 in der damaligen Regionalliga Nord aufeinander.

Das Auswärtsspiel in Ostwestfalen gewann Dynamo dank eines Tores von Thomas Neubert, der heute in der Immobilienbranche in Dresden tätig ist. Damals gehörten Spielerlegenden wie Torwart Ignjac Kresic, Verteidiger Volker Oppitz, Mittelfeldspieler Maik Wagefeld und Abdelaziz Ahanfouf zum Kader. Auch das Rückspiel entschied Dynamo dank Ranisav Jovanovic für sich.

Zwei Spieler mit sehr unterschiedlichen Geschichten, die beide für Dynamo aufliefen: Mika Baur erzielte erst in diesem Sommer mit der SGD den Aufstieg in die 2. Bundesliga und zählt zu den „Aufstiegshelden“, während Markus Schubert wohl für immer als verlorener Sohn gelten wird, dessen Abschied aus Dresden unrühmlich verlief.

Baur war von Januar bis Juni an Dynamo ausgeliehen, trug zum Aufstieg bei und kehrte anschließend zum SC Paderborn zurück. Unter Trainer Ralf Kettemann, der Lukas Kwasniok ablöste, erlebt der Mittelfeldspieler jetzt eine neue Blütezeit.

Der Sohn des Handball-Weltmeisters Markus Baur hat bereits ein Tor und drei Vorlagen auf seinem Konto. Trainer Thomas Stamm würde sich freuen, wenn der 21-Jährige vom Bodensee heute nicht seinen besten Tag hat.

Auf der Ersatzbank sitzt mit Markus Schubert ein gebürtiger Freiberger Torwart, der 2011 bei Dynamo in den Nachwuchs kam, es bis zum Stammtorwart in der 2. Bundesliga schaffte und 2015 auf dramatische Weise den Verein verließ.

Sein Abgang war für damaligen Sportchef Ralf Minge die größte persönliche Enttäuschung. Trotz Burnout bemühte sich Minge monatelang um eine Vertragsverlängerung. Schubert wechselte jedoch nach Beraterwechsel ablösefrei zu Schalke 04.

Sein großer Durchbruch blieb aus, er konnte dem Druck kaum standhalten und wechselte später zu Eintracht Frankfurt und Vitesse Arnheim, ehe er im letzten Sommer in Paderborn landete.

Zwischenzeitlich stand er auch im Tor, doch nach öffentlicher Kritik von Kwasniok holte Paderborn Manuel Riemann. Im Sommer lieh der SCP zudem Dennis Seimen aus Stuttgart aus, der nun die Nummer eins ist und beim VfB künftig die erste Liga als Stammkeeper anstrebt, sobald Alexander Nübel zurückkehrt.

Seit 14 Jahren pflegt Dynamo Dresden die „Love Dynamo – Hate Racism“-Kampagne. Auch heute gegen Paderborn wird die Mannschaft mit einem Sondertrikot auflaufen.

Zum 15. Sonderspieltag, der ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzt, wird zum 13. Mal der SGD-Preis „Stark gegen Diskriminierung“ an eine Initiative verliehen, die sich für gesellschaftliches Miteinander engagiert.

Ein besonderes Highlight: Ein syrischer Dynamo-Fan, der in den 1980er Jahren in Dresden promovierte und mit Legenden wie Dixie Dörner, Reinhard Häfner und Jörg Stübner befreundet war, wird die DDR-Oberligameister-Medaille von 1989 an den Verein übergeben.

Ende Oktober feiert Dynamo Dresden eine Premiere: Nach dem Saisonstart in der 2. Bundesliga ist dies das erste Heimspiel ohne Hochrisiko-Einstufung.

Das bedeutet, dass es keine städtische Allgemeinverfügung mit Kleidungs- oder Gegenstandsverboten gibt und erstmals in dieser Saison keine Sektorentrennung im Stadion herrscht – die Fans können sich frei bewegen.

Das Spiel ist ausverkauft, etwa 600 Paderborn-Anhänger werden erwartet.

Herzlich willkommen zum Liveticker der 2. Bundesliga-Partie zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn! Wir informieren euch hier vor, während und nach dem Spiel mit allen wichtigen Details.

Tabelle 2. Bundesliga

Die Bedeutung der Tabelle ist klar: Der Tabellenführer am Saisonende ist Meister der 2. Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf – das gilt auch für den Zweitplatzierten. Platz drei spielt in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg oder den Klassenerhalt.