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Fest etabliert und im privaten Glück: Bei Dynamo-Verteidiger Risch stimmt derzeit einfach alles

Dresden – Obgleich es noch zu früh sei, um ihn als Saisongewinner zu feiern, steht Sascha Risch ganz sicher als Anwärter im Raum. Der Linksverteidiger ist fester Bestandteil der Viererkette von Dynamo Dresden und zeigt sich sowohl auf als auch neben dem Platz sichtlich glücklich – der 24-Jährige strahlt vor Freude.

"Unbedingt! Ende Juni begrüßen wir unser Kind, und wir können es kaum erwarten", verrät Risch. Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, möchte er allerdings nicht verraten: "Das soll privat bleiben, aber wir wissen bereits, was es sein wird. Sobald es da ist, wird es natürlich für Aufsehen sorgen."

Da sich zum familiären Glück noch ein weiteres wichtiges Puzzleteil fehlte, hat der gebürtige Breisgauer seiner Partnerin Damaris vor einigen Tagen sogar einen Heiratsantrag gemacht: "Ich habe gefragt, und sie hat Ja gesagt. Ich freue mich wirklich über die gesamte Situation. Sowohl sportlich als auch privat läuft gerade alles perfekt."

Risch hat sich bei der SGD als unangefochtener Stammspieler etabliert und den ehemalig erfahrenen Philip Heise (33) endgültig verdrängt. Sein Vertrag wurde zudem durch eine bereits enthaltene Klausel automatisch verlängert.

"Wir stehen uns weiterhin gut im Weg, wie schon früher. Ich habe ihn während des Spiels nicht darauf angesprochen, und er hat es auch nicht zur Sprache gebracht. Es ist sogar möglich, dass er schon im nächsten Spiel wieder spielt", erläutert Risch diese Situation.

"Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen – ein bisschen Konkurrenz belebt, und das spornt beide zusätzlich an. Ich freue mich natürlich darüber, dass ich zurzeit so häufig im Einsatz bin. Das bedeutet aber nicht, dass ich automatisch alle nächsten Spiele auch bestritten werde. Ich muss ständig weiter an mir arbeiten."

Der Wechsel nach Dresden hat sich für den früheren Spieler in Freiburg, Meppen und Ulm zweifellos gelohnt.

"Ich war mir bewusst, dass es auf meiner Position bei 'Pipo' jemanden gibt, der als erfahrener gilt. Aber ich stelle mich gern der Herausforderung. Das hat mich zusätzlich motiviert. So viel Spielpraxis macht mich stolz und glücklich, zeigt aber auch, dass ich noch Verbesserungspotenzial habe."

Besonders in Bezug auf Standardsituationen arbeitet der Linksfuß, wie er selbst zugibt, noch daran. Risch trägt nämlich bei vielen Ecken und Freistößen eine wesentliche Verantwortung – ein Punkt, den Trainer Thomas Stamm (42) zuletzt kritisierte.

"Die Statistik spricht nicht in unseren Favoriten, wenn es um das Schießen geht. Aber in der Länderspielpause können wir an diesen Punkten feilen. Natürlich gilt es, uns zu steigern, vor allem da in der 3. Liga zahlreiche Partien aufgrund von Standards entschieden werden", gesteht Risch ein.

"Da müssen wir noch ansetzen – sowohl die Schützen als auch die Spieler im zentralen Bereich, was die Einstudierung und das Blocken betrifft – da gibt es noch beträchtlich Luft nach oben. Und wir haben jetzt auch die Zeit dafür."

Tabelle 3. Liga

Die Wertung in der 3. Liga funktioniert folgendermaßen: Wer am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird zum Meister der 3. Liga gekürt und steigt in die 2. Liga auf. Neben dem Tabellenführer rückt auch der Zweitplatzierte direkt in die höhere Liga vor. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten der 2. Bundesliga um Aufstieg oder den Verbleib in der Liga kämpfen.