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Dynamo-Bewertungen: Bei der Hertha gelingt niemandem ein wirklicher Akzent

Berlin – Abgewogen und als unzureichend eingestuft. Zwar stellte sich kein eklatanter Qualitätsunterschied heraus, zumindest ab der 15. Minute nicht, doch Hertha zeigte Dynamo, wie man Zweitliga-Fußball besonnen und effektiv spielt – zudem hatten sie beim Strafstoß kurz vor der Pause auch das nötige Quäntchen Glück.

Vor 70.914 Zuschauern im Olympiastadion verlor die SGD mit 0:2 (0:2). Die Bewertungen von TAG24.

Lennart Grill: Er kassierte erneut zwei Gegentore, war daran jedoch machtlos. Verhinderte nach sieben Minuten das 0:1 und war beim ersten sowie zweiten Gegentreffer (13. und 45.+1) ebenso ohne Chance. Zeigte sich ruhig und souverän im Spielaufbau – Note: 3

Claudio Kammerknecht (bis 45.): So sehr man ihm nichts absprechen will. Doch bei seinem Zweikampf mit Michal Karbownik (45.+1) hätte es den Elfmeter geben müssen, das war im Mittelfeld kein harmloser Kontakt. Auf der anderen Seite mangelte es auch hier wieder an Cleverness in den Duellen. Bis dahin lieferte er eine stabile Leistung ab – Note: 4

Lukas Boeder: Lieferte eine grundsätzlich solide Vorstellung ab, fiel weder besonders positiv noch negativ auf – Note: 3

Lars Bünning: War im Duell mit Luca Schuler etwas langsamer. Wie viele andere beim 0:1 agierte er nicht konsequent genug im Getümmel. Danach ließ er den Berlinern aber nicht allzu viel Raum – Note: 3

Alexander Rossipal (bis 72.): Wirkte zu Beginn noch etwas unentschlossen und war beim 0:1 beteiligt, auch einige Fehlpässe unterliefen ihm. Stabilisierte sich im weiteren Verlauf, ohne allerdings zu brillieren. Ab der 60. Minute plagten ihn Krämpfe – Note: 4

Kofi Amoako: Hätte vor dem 0:1 Michael Cuisance noch stören können, zeigte sich im Zweikampf jedoch zu zurückhaltend. Insgesamt blieb er farblos. Sein Kopfball (76.) war allerdings Dresdens größte Möglichkeit im gesamten Spiel – Note: 4

Luca Herrmann: Schaffte es nicht, die erhoffte Ruhe ins Mittelfeld zu bringen. War zwar viel unterwegs, setzte aber kaum Akzente. Potenzial für eine bessere Leistung ist definitiv vorhanden – Note: 4

Niklas Hauptmann: Verzeichnete den ersten Schuss aufs Tor (15.). Bemühte sich, Struktur ins Spiel zu bringen, was ihm bis zum Elfmeter auch gelang. War in der stärksten Dresdner Phase der Taktgeber und zeigte gute Ideen im Offensivspiel. Nach der Pause ließ seine Wirkung nach, wie bei der gesamten Mannschaft – Note: 3

Tony Menzel (bis 56.): Das Spiel lief an ihm größtenteils vorbei. Vor allem geistig war er oft einen Schritt zu spät. Das Niveau war für ihn wohl noch zu hoch – Note: 4

Christoph Daferner (bis 56.): War bei fast jedem Abschluss Dresdens mit den Füßen beteiligt. Leider hatte er Pech, als Toni Leistner seine Direktabnahme (26.) blockierte. Insgesamt fehlte es ihm am Ende auch an Durchschlagskraft – Note: 3

Nils Fröling: Legte früh seine Zurückhaltung ab, wirbelte auf seiner Seite und zeigte gute Szenen. Sein Schuss aus 18 Metern (36.) ging nur knapp am Tor vorbei, im zweiten Durchgang war er dann kaum noch zu sehen – Note: 3

Konrad Faber (ab 46.): Kam zur Halbzeit für Kammerknecht ins Spiel. Veränderte die Partie nicht wesentlich, zumal das Spiel zu diesem Zeitpunkt kaum noch Chancen bot – Note: 3

Vincent Vermeij (ab 56.): Ein Stürmer kann sich Gelegenheiten erarbeiten, benötigt aber auch Zuspiele. Diese blieben aus. Einmal legte er Hauptmann (72.) den Ball auf, anstatt selbst abzuschließen. Daher blieb er ohne Einfluss – Note: 4

Jakob Lemmer (ab 56.): Konnte der Begegnung keinen neuen Impuls geben, stand auf verlorenem Posten. Zumindest brachte er zwei Schüsse aufs Tor (73./83.) zustande – Note: 4

Vinko Sapina (ab 56.): Hätte mit seiner Ruhe und Übersicht von Beginn an gebraucht werden sollen. Konnte aber auch nicht mehr viel bewegen – Note: 3

Jan-Hendrik Marx (ab 72.): -