Entspannung nach dem Aufstiegsstress: So nutzt Dynamo-Trainer Thomas Stamm seine Freizeit
Dresden – Dynamo-Coach Thomas Stamm (42) plant, bis Ende Mai in Dresden zu bleiben, um „noch einige Dinge voranzubringen“, wie er selbst sagt. Anschließend freut er sich auf seinen wohlverdienten Urlaub, für den er mit seinem Kleinbus gen Süden aufbricht.
Doch zunächst ließ er sich am Wochenende erst einmal den Sound der Motoren um die Ohren fahren – er besuchte die DTM-Rennen am Lausitzring.
Schon in seiner Kindheit begeisterte sich Stamm für den Motorsport, wobei sein jüngerer Bruder ein noch größerer Fan war. Nach dem Aufstieg in die zweite Liga ließ sich der Cheftrainer von Dynamo Dresden deshalb nicht nehmen, gemeinsam mit seinem Bruder die DTM hautnah am Lausitzring mitzuerleben.
Der Erfolgstrainer zog dabei Parallelen zu seiner eigenen Sportart: „Im Motorsport muss man, ebenso wie im Fußball, mit Druck umgehen, unter höchster Konzentration die beste Leistung abrufen und die richtigen Entscheidungen treffen. Allerdings kann man im Fußball oft Fehler eines Teamkollegen ausgleichen – im Rennsport ist jeder Fahrer auf sich allein gestellt.“
Da er ein Faible für Fahrzeuge hat, ist es wenig überraschend, dass er auch im Urlaub mit dem eigenen fahrbaren Untersatz unterwegs ist. „Seit rund drei Jahren besitze ich ein Wohnmobil, mit dem ich von der Schweiz aus dem warmen Wetter entgegencampe, also meist Richtung Süden“, berichtet er.
Als Sportdirektor Thomas Brendel (49) ihn auf die Größe des Wohnmobils anspricht, antwortet Stamm schmunzelnd: „Ja, deshalb ist es schwierig, einen Stellplatz zu finden. In das Wohnmobil passen aber auch mein kleines Auto, mein Motorrad und zwei Jetskis hinein.“
Für Stamm bedeutet Süden vor allem das Mittelmeer, das von der Schweiz aus ja nicht weit entfernt ist. Seit der Pressekonferenz nach dem Spiel in Mannheim hat er zudem die passende Kopfbedeckung dafür.
Sein Smartphone wird er dennoch stets griffbereit haben. Denn er plant, täglich mit Brendel in Kontakt zu bleiben, da die Kaderplanung für die kommende Saison weiterläuft.
„Wir können die Telefone auf lautlos stellen und feste Zeiten für unsere Gespräche ausmachen. So bleibt ausreichend Zeit zur Erholung“, erklärt Stamm.