Schlimmste Befürchtungen bewahrheiten sich: Grill fällt Dynamo monatelang aus
Dresden – Das nächste Duell für Dynamo steht an: Der 1. FC Kaiserslautern heißt der Gegner. Für Torwart Lennart Grill (26) wäre diese Partie eigentlich von großer Bedeutung gewesen. Gebürtig aus Idar-Oberstein, nur rund 70 Kilometer entfernt, spielte er vier Jahre beim FCK und bestritt 55 Pflichtspiele für den Klub. Doch die Situation nahm für den Pfälzer eine traurige Wendung. Nach einer schweren Knieverletzung befindet sich der 26-Jährige im Krankenhaus und wird dem Team für eine lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.
Der Verein gab keine genauen Details zur Diagnose bekannt, bestätigte lediglich die monatelange Ausfallzeit. Aufgrund der vorliegenden Bilder wird jedoch ein Kreuzbandriss vermutet. Grill muss sich einer Operation am rechten Knie unterziehen, danach folgt eine langsame und sorgfältige Rehabilitationsphase.
Aus der Klinik meldete sich der Torhüter via Instagram: „Leider hat es mich schlimmer erwischt als gedacht, ich werde daher einige Zeit fehlen“, schreibt er. „Aber auch aus solchen Situationen kämpft man sich heraus und ich werde alles geben, um so schnell wie möglich stärker zurückzukommen.“
Trotz der schwierigen Stunden zeigte er sich froh darüber, dass die verbleibenden zehn Spieler nach seinem Ausfall den Sieg über die Zeit brachten: „Ich bin unglaublich glücklich und stolz, dass wir uns und euch endlich den ersten Heimsieg schenken konnten.“
Nur wenige Minuten nach dem Unfall stellte sich die Mannschaft nach dem Erfolg gegen Düsseldorf vor den K-Block und hielt Grills Trikot hoch – ein klares Zeichen, dass hier eine geschlossene Einheit auf dem Spielfeld steht.
„Wir sind wirklich ein Team“, erklärte Vincent Vermeij (31). „Stefan Kutschke hat sofort gehandelt und alles organisiert. Wir werden ihn so gut wie möglich unterstützen. Jede Verletzung kommt zum ungünstigen Zeitpunkt, aber gerade bei ihm ist es besonders bitter, da er immer starke Leistungen gezeigt hat – selbst wenn wir viele Gegentore kassierten. In den letzten zwei Spielen haben wir gut gespielt und wenig zugelassen, und wenn es brenzlig wurde, war er zur Stelle. Leider ist das im Profisport so – solche Nachrichten trüben natürlich den Sieg, das ist wirklich traurig“, so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0.
Man kann sich sicher sein: Grill wird in den kommenden Begegnungen seinen Kollegen Tim Schreiber (23) mit voller Kraft unterstützen – nicht nur gegen „seinen“ 1. FC Kaiserslautern.