Dynamo testet neuen Torhüter: So fällt der Eindruck bei Stammtorwart Schreiber aus

Dresden – Hat Dynamo Dresden etwa einen neuen Spieler für die Mannschaft entdeckt? Beim offenen Training am Dienstag war ein Akteur auf dem Platz, der bisher noch keinen Vertrag bei der SGD besitzt: Torhüter Julian Bock (21), der momentan in der Schweiz für den FC Luzern aktiv ist.

Kurz und knapp

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Nach dem Abgang von Phillip Böhm (23) nach Österreich sucht die SGD weiterhin nach einem dritten Torhüter für das Team.

Seit Montag wird deshalb der gebürtige Münchner Bock getestet, der seine fußballerische Ausbildung unter anderem beim FC Ingolstadt absolvierte und Anfang 2023 zum FC Luzern in die Schweiz wechselte.

In der Schweizer Super League kam er bislang noch nicht zum Einsatz, sondern stand zwei Jahre lang für die U21-Mannschaft von Luzern in der dritthöchsten Liga des Landes auf dem Feld.

Sein möglicher zukünftiger Konkurrent Tim Schreiber (23) äußerte sich nach dem Training positiv über den Neuzugang.

„Wir haben gestern zum ersten Mal gemeinsam trainiert, und er hinterlässt einen guten Eindruck“, berichtete der Stammkeeper der Dresdner nach dem öffentlichen Training. „Er bemüht sich, sich einzubringen, und man wird bei den kommenden Einheiten sehen, wie sich das entwickelt.“

Eine direkte Konkurrenzsituation sei bislang noch nicht entstanden. „Dass es im Torwartteam einen Wettkampf gibt, ist selbstverständlich, aber ich habe nicht ständig ein Auge auf ihn“, betonte Schreiber.

Seine Konzentration liege darauf, selbst einen guten Start in die erste Trainingswoche hinzulegen. Außerdem habe Torwarttrainer David Yelldell (43) einen besseren Überblick über die Leistungen des potenziellen Neuzugangs.

Dass zum Auftakt der Vorbereitung nur wenige neue Spieler mit den Profis von Dynamo trainieren, bereitet Schreiber keine Sorgen.

„Das ist nicht unsere Aufgabe. Wir konzentrieren uns darauf, auf dem Platz langsam unsere Leistung zu steigern, den Rest übernehmen dann Tommi Brendel und der Trainer. Darauf haben wir volles Vertrauen“, machte der 23-Jährige deutlich.

Nach dem Verbleib von Christoph Daferner (27), der dies beim letzten Saisonspiel bekannt gab, verpflichtete die SGD bislang lediglich Alexander Rossipal (29) von Hansa Rostock sowie Marlon Faß (19) von der TSG 1899 Hoffenheim, der aber vorerst ausgeliehen werden soll.

Davon lässt sich Schreiber jedoch nicht beunruhigen: „Das wird sich ergeben, und wenn neue Spieler dazukommen, werden sie so schnell wie möglich ins Team integriert.“