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Auf der Suche nach Konstanz: Wer sorgt am Sonntag für Dynamo in der Defensive?

Dresden – Sein großer Durchbruch gelang mit dem 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit gegen Saarbrücken: David Kubatta. Zuvor kam er lediglich einmal kurzzeitig in Wiesbaden (0:1) zum Einsatz – nach seinem Last-Minute-Treffer gegen den 1. FCS gehörte er regelmäßig zur Stammformation. Damals profitierte er von der Gelb-Sperre von Lars Bünnings. Nun könnte sich das Blatt erneut wenden.

Die ersten vier Einsätze als fester Bestandteil der Innenverteidigung verliefen vielversprechend – vier Siege sowie sein zweiter Saisontreffer in Unterhaching. Doch dann folgte die Winterpause, anschließend der krankheitsbedingte Ausfall für das Trainingslager in der Türkei.

In seiner Position rückte Andi Hoti als Neuzugang aus Magdeburg in den Vordergrund. Man nahm an, dass Kubattas Zeit in der Stammelf vorerst vorbei sei – wer im Camp fehlt, hat kaum Mitspracherecht. Die Aussichten für den 21-Jährigen erschienen düster.

"Nicht mit ins Trainingslager zu kommen, ist wirklich nicht einfach. Der Zeitpunkt war äußerst ungünstig", kommentierte er nach seiner ersten Trainingseinheit nach der Pause. Die Verpflichtung von Hoti störte ihn dabei nicht. "Wettbewerb ist immer förderlich."

Zu aller Überraschung stand Kubatta erneut im Startelf-Aufgebot gegen Köln – nicht Hoti, auch nicht Bünning, der mit Dynamo im Camp seinen auslaufenden Vertrag verlängerte.

Welches Doppel bildet am Sonntag die Achse der Defensive für Dynamo Dresden?

Erstaunlich, denn er konnte aufgrund des Trainingslagers in Lara zunächst nicht dabei sein. Doch dann: Die bisherigen vier Spiele der Rückrunde verliefen insgesamt eher unspektakulär, sowohl für Dynamo als auch für den ehemaligen Kölner. Nur gegen Aue gelang ihm, zu überzeugen.

Im Jahr 2025 musste Dynamo bereits sieben Gegentore hinnehmen, zwei davon zuletzt in Großaspach gegen Stuttgart II. Beim ersten Gegentor trug er keine Verantwortung, während sein „Rückpass“ auf Tim Schreiber beim zweiten Fehlentscheidungen seitens des Schiedsrichters zu Buche kam. Kubatta war zwar nicht direkt in die Gegentore verwickelt, spielte jedoch – wie alle anderen – nicht überzeugend. Besonders auffällig war sein unsicherer Umgang mit dem Ball.

"Auf dem Platz war es schwer, richtig Fußball zu spielen. Am Anfang unterliefen uns einige technische Fehler. Wir müssen den Kopf frei machen, aus den Fehlern lernen und weitermachen. Jetzt haben wir die Chance, zu Hause alles wieder gutzumachen", so Kubatta.

Ob er am Sonntag von Beginn an seinen Beitrag gegen die Münchner Löwen leisten kann, bleibt abzuwarten. Im Training hatte Thomas Stamm nämlich mit Lukas Boeder/Kubatta bereits ein neues Innenverteidigungsduo ausprobiert: Hoti/Bünning.

Tabelle 3. Liga

Die Rangliste der 3. Liga bedeutet Folgendes: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, wird Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss in einem Play-off gegen den vorletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Liga spielen.