Dynamos Aufstiegs-Showdown: Vier Gründe, warum es diese Saison gelingt
Dresden – Ab in die entscheidende Phase! Im letzten Jahr sammelte Dynamo nach 29 Spieltagen 53 Punkte, belegte damit den dritten Platz und lag vier Punkte vor dem Vierten. Heute führt die SGD – überraschend – mit ebenfalls 53 Punkten die Tabelle an und hat einen Vorsprung von vier Punkten auf den Vierten. Vor einem Jahr verlief vieles anders. Vier Argumente, die dieses Mal für den Erfolg sprechen.
Bis zum 17. Mai stehen noch neun Partien an, von denen Dynamo fünf im eigenen Stadion austrägt – aktuell gegen Wiesbaden, dann gegen Ingolstadt (am 9. April), Osnabrück (am 12.), Sandhausen (25./26./27. April) und schließlich am letzten Spieltag gegen Unterhaching. Hinzu kommt noch das heimspielähnliche Aufeinandertreffen in Hannover.
Die ordentlichen 10.000 Tickets für den 4. April sind nahezu vollständig veräußert – ein gewisser Sicherheitspfeiler im Kampf um den Aufstieg. In der Heimbilanz sammelt Dresden in 14 Spielen 29 Punkte und liegt somit nur hinter Rostock (31 Punkte, allerdings ein Spiel mehr) auf dem zweiten Rang.
Der entscheidende Vorteil in dieser Saison: Eine absolute Konstanz bleibt aktuell aus. Jeder Verein erlebt mal eine Durststrecke. So holte Cottbus in den letzten sechs Spielen lediglich vier Punkte und belegt trotzdem den zweiten Platz. Selbst die Spitzenteams verlieren gelegentlich gegen vermeintlich schwächere Gegner. Zeigt Dynamo auch nur halbwegs beständige Leistungen, könnte sich in den nächsten vier Begegnungen schon eine klare Trendwende abzeichnen.
Eine recht kuriose Statistik könnte jedoch als positives Vorzeichen interpretiert werden: Seit der Einführung der eindimensionalen dritten Liga im Jahr 2008 hat – abgesehen von einem Sonderfall – der Tabellenführer nach 29 Spieltagen stets den Aufstieg geschafft. Die einzige Ausnahme bildete die "U21" des FC Bayern in der Saison 2019/20, die den vierten Platz belegte und ohnehin nicht aufstiegsberechtigt war.
Letztes Jahr verlor man zu Hause gegen Verl mit 0:1, diesmal gelang ein 3:0-Erfolg – nur ein Beispiel. Das Team erscheint wesentlich gefestigter als noch vor einem Jahr, trotz gelegentlicher Schwankungen. Der Wille der Mannschaft wird deutlich an den Partien in Aachen (1:0) und Essen (1:1). Mit Christoph Daferner hat Dynamo zudem einen verlässlichen Treffsicherheitsgaranten – so regelmäßig hatte im Vorjahr keiner getroffen.
Hinzu kommt, dass Dynamo im Angriff breiter aufgestellt ist. Außerdem besitzt Trainer Thomas Stamm stets einen bodenständigen und sachlichen Führungsstil. Ein Einbruch wie im Vorjahr ist daher nicht zu befürchten.
Tabelle 3. Liga
Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Regelung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Drittliga-Meister und zieht in die 2. Liga auf. Der Zweitplatzierte steigt ebenfalls direkt auf. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsspiel gegen den drittletzten Verein der 2. Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der Liga kämpfen.