SGD-Coach erhält Unterstützung aus Freiburg, jedoch kein Gespräch mit Schuster
Der Pokalüberraschungsgast erscheint! Dynamo Dresden tritt am Sonntag um 16.30 Uhr gegen Bielefeld an. Es ist das Highlight des 17. Spieltags. Die Arminia hat am Dienstag im DFB-Pokal den SC Freiburg mit 3:1 besiegt - die vorherige Wirkungsstätte von SGD-Trainer Thomas Stamm (41). Obwohl es naheliegend wäre, hat der 41-Jährige kein Gespräch mit Julian Schuster (39), dem Trainer von Freiburg, geführt. "Nö", sagt Stamm mit einem Lächeln. "Wir haben das Spiel beobachtet. Wir haben sehr gute Aufnahmen aus Freiburg erhalten. Man erkundigt sich natürlich, ob man Zugang zu guten Scouting-Feeds hat. Diese haben wir erhalten, also musste ich nicht mit 'Schusti' sprechen", erklärt er. Der Erfolg der Arminen war verdient, nicht nur Glück – ein Sieg gegen einen Bundesligisten. Stamm konnte so am Dienstag wertvolle Erkenntnisse gewinnen, ebenso sein potenzieller Elfmeterschütze Christoph Daferner (26). Es zeigt sich, dass Elfmeter nicht unbedingt in die Mitte geschossen werden sollten, da Arminia-Torhüter Jonas Kersken (24) einen solchen gehalten hat. Doch nun zum Wesentlichen. Auf Dresden wartet eine schwere Aufgabe, eventuell die härteste dieser Saison. Die Ostwestfalen haben die wenigsten Gegentore der Liga kassiert, nur 13, und damit sechs weniger als Dynamo.
Trainer Stamm von Dynamo analysiert Standardsituationen
"Ein guter Tag allein wird nicht reichen", so der Coach. "Im Großen und Ganzen spielt Bielefeld sehr variabel und gegnerorientiert. Unter Mitch Kniat (39) verfolgt die Arminia eine klare Spielidee, versucht jedoch auch, von Spiel zu Spiel Anpassungen vorzunehmen. Sie wirkt sehr stabil", analysiert Stamm die Stärken. Darüber hinaus betont er die Bedeutung der Standardsituationen, mit denen Dresden zuletzt in Sandhausen Probleme hatte. In der Trainingswoche wurde intensiv daran gearbeitet, diese besser zu verteidigen. "Das müssen wir tun, sonst erreichen wir nicht unser Ziel." Und dieses Ziel ist ein Sieg. Für einen Erfolg muss seine Mannschaft ähnlich stark auftreten wie zuletzt in Auswärtsspielen. "Vor Wochen sagte ich den Spielern, dass wir auswärts stabiler sein müssen. Das haben wir geschafft. Nun fühlt es sich an, als müssten wir zu Hause etwas wiedergutmachen", so der Schweizer mit Blick auf die Heimbilanz. Obwohl Dresden noch ungeschlagen ist, gab es bereits vier Unentschieden. Ein fünftes soll es nicht geben, stattdessen wird der vierte Heimsieg angestrebt.