Dynamo möchte tschechische Wurzeln weiterführen: SGD steht vor Zusammenarbeit mit Slavia Prag!
Dresden – Bei Dynamo haben tschechische Spieler seit jeher eine bedeutende Rolle gespielt. Beispiele dafür sind Ivo Ulich (51) und Pavel Fort (42) ebenso wie Ondrej Petrak (33), Vaclav Drchal (26) oder Josef Husbauer (35). Aktuell ist mit Filip Zahalka (15) ein junger Talentspieler aus dem Nachbarland in der U17 aktiv.
Im Profikader ist momentan kein Tscheche vertreten. Das könnte sich allerdings ändern, wenn es nach dem Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (49) geht. Eine Partnerschaft mit Slavia Prag steht im Raum.
„In den vergangenen Monaten haben wir einen Kontakt zu Slavia aufgebaut und pflegen einen intensiven Austausch. Ich bin überzeugt, dass wir davon profitieren können. Auf ihrer Seite besteht großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns. Ich kann mir gut vorstellen, dass in den kommenden Transferfenstern etwas zustande kommt“, erklärt Brendel im „Schwarz-Gelb“-Podcast von Dynamo.
Der Kontakt wurde vor allem nach den Testspielen in Prag im Sommer 2023 (1:1) und zuletzt im Juli (2:4) vertieft.
Slavia Prag ist derzeitiger tschechischer Meister und nimmt in dieser Saison an der Champions League teil. Zahlreiche bekannte Spieler wie Patrik Berger (51), Vladimir Smicer (52), Pavel Kuka (57) oder eben auch Ivo Ulich stammen aus diesem Traditionsverein.
„Die zweite Mannschaft von Slavia spielt in der 2. Liga. Zudem haben sie einen Drittligisten übernommen, bei dem die komplette U19 auflaufen wird. Hier sehen wir perspektivisch gute Chancen, über einzelne Talente ins Gespräch zu kommen. Das macht Sinn, weil die Mentalität und Herkunft der Spieler gut zu uns passt“, so Brendel.
Auch die geografische Nähe spricht für eine Kooperation: Zwischen Dresden und Prag liegen etwa 150 Kilometer, die Autobahnfahrt dauert rund 90 Minuten. „Das ist kein Projekt von heute auf morgen, sondern muss sich über die Zeit entwickeln und wachsen. Der Austausch mit Slavia ist bereits sehr lebhaft. In Zukunft wird sicher die ein oder andere Tür für uns aufgehen“, meint der 49-Jährige.
Brendel plant, im Herbst zweimal im Stadion Eden in Prag dabei zu sein. Er hat Tickets für die Champions-League-Spiele gegen Arsenal London und Barcelona gekauft und wird diese Gelegenheit nutzen, um sich mit den Verantwortlichen vor Ort auszutauschen.
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenso für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse auszuspielen.