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Testspiel-Sieg gegen Ried: Stamm erhält Rote Karte, Dynamo trifft spät

Windischgarsten (Österreich) – Das Resultat rückte beim 3:1 (1:0) im umfangreichen Freundschaftsspiel zwischen Dynamo Dresden und der SV Ried vor etwa 600 Zuschauern in der DANA Arena schnell in den Hintergrund. Der Aufreger war die Rote Karte für Dynamo-Trainer Thomas Stamm.

Kurze Zusammenfassung

KI-generierte Übersicht des Berichts

Der Schweizer Coach musste bereits in der 45. Minute die Trainerbank verlassen und durfte das Spiel nur noch aus der Distanz verfolgen. Kurz zuvor war Jonas Oehmichen an der Seitenlinie in der Nähe der Bank gefoult und musste behandelt werden.

Stamm reagierte empört und betrat dabei leicht den Spielfeldrand – Schiedsrichter Markus Greinecker, der offenbar besonders im Fokus stehen wollte, hatte die Partie nicht vollständig unter Kontrolle und verwies Stamm wegen dieses kleineren Vergehens vom Platz.

Das sehenswert erzielte 1:0 durch Aljaz Casar (60.) konnte der Trainer nur noch aus größerer Entfernung hinter der Bande beobachten. Mit einem präzisen Schuss aus etwa 17 Metern landete der Ball genau im langen Eck.

Vorher hatten beide Teams ihre Chancen. Für Ried war besonders ihre Nummer sieben, Kingston Mutandwa (9./38.), gefährlich. Sowohl im Eins-gegen-Eins als auch per Kopfball nach einer Ecke war Dynamo-Keeper Tim Schreiber zur Stelle.

Auf der anderen Seite zeigte auch Rieds Torwart Andreas Leitner bei Oehmichens Drehschuss eine starke Parade. Ein Treffer lag in der Luft – doch weitere Möglichkeiten wurden nicht konsequent genutzt.

Auch in der zweiten Hälfte, die ebenfalls 60 Minuten dauerte, blieben Tore aus – die Chancen waren insgesamt seltener. Ein Fehler im Spielaufbau (78.) führte schließlich zum Ausgleich: Tony Menzel verlor nach einem Abstoß das Leder gegen das konsequente Pressing der Rieder, Jonas Mayer nutzte die Gelegenheit eiskalt.

Dynamo trat in den zwei Hälften mit komplett unterschiedlichen Aufstellungen an, auch Ried wechselte komplett durch. Statt weiterer Tore dominierten zunehmend auch Fouls und Beschwerden – besonders die Österreicher agierten ruppiger. Der Schiedsrichter griff wenig ein.

Doch zumindest wurde Ried dafür bestraft: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld schob Claudio Kammerknecht (114.) den Ball über die Linie.

Das 3:1 erzielte Ried schließlich selbst: Fabian Rossdorfer (116.) traf bei einer abgefälschten Flanke von Tony Menzel ins eigene Tor.