Ein fast ideales Wochenende für Dynamo, doch Thomas Stamm gönnt sich keine Verschnaufpause
Dresden – Bei den meisten Dynamos war das Lächeln auf dem Sofa kaum mehr wegzustoßen. Am Freitag konnte Dresden in Hannover mit einem 3:2 überzeugen, während die Gegner am Samstagnachmittag zweimal ins Leere schossen. In München scheiterten die Löwen in Cottbus mit 1:5, und auch Saarbrücken erkämpfte sich lediglich ein 1:1 gegen Osnabrück. Lediglich Bielefeld konnte in Aachen mit einem knappen 1:0 als Sieger vom Platz gehen.
Dieser Spieltag verlief fast wie erträumt für die SGD – was auch der Tabelle zugutekommt: Die Schwarz-Gelben erweitern mit 59 Punkten ihren Vorsprung. Nach dem Zweiten, Cottbus (55 Punkte), liegen es nun vier Punkte, während die Arminia (53) als Dritter sechs Punkte zurückliegt und Saarbrücken (Vierter mit 52 Punkten) gar einen Abstand von sieben Zählern verzeichnen muss.
Hinzu kommt, dass Dynamo von allen das deutlich beste Torverhältnis vorweisen kann – ein weiterer Pluspunkt. Sieben Spiele bis Saisonende bieten also eine gute Ausgangsbasis, auch wenn dies nur einen Teil des Erfolgs ausmacht.
Könnte man somit von einem entspannten Wochenende für Trainer Thomas Stamm (42) ausgehen? Welche Pläne hat er stattdessen?
"Arbeit", entgegnet er schmunzelnd. "Am Samstag haben wir trainiert und regeneriert. Da das nächste Spiel erst am Mittwoch stattfindet, überlegen wir sogar, den Spielern eine Ruhepause zu gönnen, damit sie sich erholen können", so der Schweizer.
Das Trainerteam bleibt jedoch stark im Einsatz. "Wir analysieren und bereiten die Gegner vor. Das Anschauen von Spielen in der 3. Liga im Fernsehen gehört dabei nicht zum Standardrepertoire. Meine Aufgabe sehe ich darin, bestens vorbereitet zu sein und möglichst viele Informationen über Ingolstadt zu sammeln. In einer Englischen Woche bleibt dafür naturgemäß nur wenig Zeit für anderes", erklärt Stamm. Der FCI tritt am Sonntag in Dortmund gegen den Zweiten an.
Ein signifikanter Vorteil für Dynamo in der verbleibenden Englischen Woche ist, dass keine aufwendigen Reisen anstehen. Nach dem Heimspiel am Mittwoch gegen Ingolstadt folgt am kommenden Samstag ein weiteres Heimspiel, diesmal gegen Osnabrück.
"Ich richte meinen Blick noch nicht direkt auf Osnabrück, aber der Rhythmus von Mittwoch zu Samstag muss in die Wochenplanung einbezogen werden. Jetzt haben wir einen kleinen Zeitvorteil, denn nach dem zweiten Spiel bleibt gar keine freie Phase mehr. Daher gilt es, in dieser Phase kräftig zu arbeiten", meint Stamm in Bezug auf den FCI.
Und dann rückt am Mittwoch die Marke von 60 Punkten in den Fokus – diese soll nicht nur erreicht, sondern sogar übersprungen werden.
Tabelle 3. Liga
Die aktuelle Tabellenkonstellation der 3. Liga besagt: Wer am Saisonende die Tabellenspitze erklimmt, wird Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Liga auf. Der Zweitplatzierte klettert ebenfalls automatisch in die 2. Liga, während der Dritte in einem Relegationsspiel gegen die drittletzte Mannschaft der 2. Bundesliga um den Verbleib in der Liga kämpft.