Nur fünf Vereine ahnden höhere Geldstrafen als Dynamo – und ein Ende ist noch nicht absehbar!
Dresden – Mit der jüngsten Sanktion hat sich Dynamo Dresden auf Rang sechs der deutschen Profiklubs bei den Geldstrafen katapultiert. Die 62.640 Euro aus der Partie bei Hannover 96 II bringen den Gesamtbetrag der SGD in der Saison 2024/2025 auf bislang 241.160 Euro, die vom DFB verhängt wurden. Nur der 1. FC Köln, Union Berlin, der Karlsruher SC, der FC Bayern und der Hamburger SV liegen darüber. Allerdings sind die Entscheidungen zu den Spielen in Rostock und Mannheim noch ausstehend.
Die Vorfälle vom 22. Februar in Rostock sollten ursprünglich am 20. Mai erneut behandelt werden. Allerdings wurden die mündlichen Verhandlungen, die ausschließlich Hansa Rostock und den DFB betrafen, vertagt und werden nun schriftlich fortgeführt.
Bereits bei den ersten Verhandlungen Mitte April war Dynamo nicht beteiligt, was selbst die Vereinsleitung überraschte.
Da Dresden nahezu außen vor gelassen wird, liegt die Vermutung nahe, dass der DFB Hansa Rostock als Hauptverantwortlichen für die Ausschreitungen sieht, die bereits beim Aufwärmen begannen. Trotzdem wird auch Dynamo wohl nicht um Sanktionen herumkommen.
Das Spiel in Mannheim liegt noch keine drei Wochen zurück, sodass der DFB für eine Bestrafung etwas Zeit benötigt. Dennoch wird der Platzsturm nach dem Abpfiff und dem errungenen Aufstieg mit hoher Wahrscheinlichkeit kostspielig für die SGD.
Es ist durchaus denkbar, dass sich die Gesamtstrafe für Dynamo auf etwa 300.000 Euro summieren wird.
Die bisherige Summe von knapp einer Viertelmillion Euro basiert auf fünf Strafverfahren – darunter Verstöße im DFB-Pokal gegen Düsseldorf, in beiden Begegnungen gegen Aue, im DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt sowie bei der Partie in Cottbus. Besonders das Pokalspiel gegen Darmstadt schlägt mit einer Geldstrafe von 119.100 Euro zu Buche.
Der Verband ahndete das durchgängige Abbrennen von Pyrotechnik während der gesamten 120 Spielminuten. In seiner Begründung listete der DFB mindestens 260 Bengalos, pyrotechnische Gegenstände und Feuerwerksbatterien auf.
Wegen der starken Rauchentwicklung musste die Partie zweimal für insgesamt fünf Minuten unterbrochen werden. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurden zudem vier Gegenstände in Richtung des Schiedsrichterteams geworfen.
Ein Drittel der Geldstrafen kann Dynamo für Maßnahmen im Bereich Sicherheit und Gewaltprävention einsetzen.