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Sechsstellig! Dynamo für Aufstiegsparty in Mannheim hart bestraft

Dresden – Trotz einer Niederlage bei Waldhof Mannheim am vorletzten Spieltag der letzten Saison sicherte sich Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Anhänger feierten den Erfolg mit Pyrotechnik und einem Platzsturm – nun muss die SGD für das ausgelassene Verhalten jedoch eine hohe Geldstrafe zahlen.

Das Sportgericht des DFB verhängte gegen die Schwarz-Gelben aufgrund unsportlichen Verhaltens ihrer Fans in drei Fällen eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 100.350 Euro.

Davon darf die SGD bis zu einem Drittel, also maximal 33.450 Euro, für eigene Sicherheits- oder Gewaltpräventionsmaßnahmen einsetzen.

Da mehrere Hundert mitgereiste Dynamo-Anhänger etwa 15 Minuten vor Spielende auf das Spielfeld stürmten, wurde die Partie am 10. Mai für rund zehn Minuten unterbrochen, um durch eine Ordnerkette eine Konfrontation mit den Heimfans zu verhindern.

In das Urteil floss außerdem die Verwendung von mindestens 42 Bengalischen Feuern sowie sechs Rauchbomben durch die Gästefans nach Abpfiff mit ein.

Darüber hinaus wirft man Dynamo-Anhängern vor, einen Rauchkörper in Richtung eines Polizeibeamten geworfen und mindestens zehn Raketen sowohl auf Mannheimer Fans als auch auf Polizei- und Ordnungskräfte abgefeuert zu haben.

Dynamo Dresden hat gegen die Strafe Widerspruch eingelegt, weswegen das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Erst vor wenigen Wochen wurde die SGD bereits für die Ausschreitungen beim Skandalspiel in Rostock am 22. Februar mit einer Geldstrafe von 113.450 Euro belegt – auch hier legte der Verein Einspruch ein. Das endgültige Urteil steht noch aus.

Insgesamt summieren sich die Strafzahlungen für die vergangene Drittligasaison damit auf fast eine halbe Million Euro – Geld, das der Aufsteiger dringend für den Kader hätte nutzen können.