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Unausgeschöpfte Möglichkeiten gegen Hansa - Ein Arbeitsfeld für Dynamo

Dresden - "Das Unentschieden nach dem Ausgleich hat uns irgendwie die Energie genommen, unsere Aktionen waren nicht mehr so präzise. Es ist enttäuschend, wir hätten mehr erreichen sollen", zeigte sich Christoph Daferner nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock enttäuscht.

Sein Tor in der 9. Minute brachte die Führung, doch weitere Tore für SGD blieben aus, was letztlich zum Problem wurde. Darüber hinaus gelang es erneut nicht, das Spiel ohne Gegentor zu beenden.

Diese zwei Schwachstellen prägen Dynamo weiterhin. Trotz der zweithöchsten Anzahl an Toren in der Liga, direkt hinter Cottbus, hätten es eigentlich mehr sein sollen und müssen.

Insbesondere im Spiel gegen Hansa, wo Benjamin Uphoff, der Torhüter von Hansa, mehrmals glänzend parierte.

Trotz eines Fehlers, der zum Tor von Daferner führte, zeigte Uphoff mehrfach herausragende Leistungen. Zudem klärte FCH-Verteidiger Damian Roßbach in der Druckphase der Gastgeber im zweiten Durchgang zahlreiche gefährliche Flanken.

Letztendlich verzeichnete Dynamo 14 Ecken und viele Freistöße aus dem Halbfeld. Die Überlegenheit war überwältigend.

Chancenauswertung und effiziente Gegner - Dynamos Herausforderung

"Wir hätten das zweite Tor machen müssen," erklärte Niklas Hauptmann und merkte an, dass man nach dem unerwarteten Ausgleich die Spielkontrolle verlor.

Dies geschah erst, als er nach 70 Minuten ausgewechselt wurde und Vinko Sapina für ihn ins Spiel kam, der sofort Pech hatte und einen Ball ins Gesicht bekam, was eine blutende Nase zur Folge hatte. In diesem Augenblick fiel das Tor für die Gegenseite.

Trainer Thomas Stamm wollte die Wahrnehmung seiner Spieler, dass man nach dem Ausgleich die Besonnenheit verlor, nicht bestätigen, was wahrscheinlich der Enttäuschung geschuldet war.

"Jeder, der selbst Fußball gespielt hat und sieht, wie viel wir gelaufen sind, weiß, dass man nicht das gesamte Spiel über die Kontrolle behalten kann. Ein Spiel gegen Hansa Rostock komplett zu dominieren, muss man richtig einordnen. Ich denke nicht, dass wir die Ruhe verloren haben," entgegnete er verärgert.

Dennoch räumte auch er ein, dass die Gegner aus wenigen Chancen viel herausholen. Nur im Spiel gegen Stuttgart blieb SGD ohne Gegentor, in sechs Partien kassierte man jedoch achtmal ein Tor - zu viel für eine Spitzenmannschaft, vor allem da die Schwarz-Gelben den Gegnern wenig entgegenzusetzen hatten.

"Wenn man dann so gut verteidigt, kann man ein Spiel auch einmal mit einem 1:0 zu Ende bringen," erkannte Stamm. Hoffentlich gelingt dies am Mittwoch in Verl.