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Dynamo gegen Paderborn live: Medizinischer Notfall im K-Block

Dresden – Am heutigen Samstag wird in Dresden ein eisiger Wind wehen, doch Dynamo möchte für wohlige Wärme sorgen und den ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga feiern. Als Gegner hat das Team von Trainer Thomas Stamm ab 13 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion mit dem SC Paderborn eine echte Herausforderung vor sich.

Wir begleiten Euch mit einem Liveticker vor, während und nach dem Spiel.

Nach einem medizinischen Notfall im K-Block haben die Fans ihre Gesänge vorerst eingestellt, verabschieden die Mannschaft jedoch nun mit Applaus in die Kabine.

Seit einigen Minuten herrscht eine gespenstische Ruhe im Stadion. Im K-Block sind Sanitäter und Ärzte im Einsatz.

Das Stadion-Entertainment wurde zunächst unterbrochen, läuft nun aber weiter. Hoffentlich geht es dem betroffenen Fan gut. Nach einer längeren Behandlung konnte die Person schließlich abtransportiert werden. An dieser Stelle wünschen wir gute Besserung!

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Preußen Münster nimmt Thomas Stamm bei Dynamo eine Veränderung vor. Claudio Kammerknecht ersetzt Jakob Lemmer in der Startelf.

Dadurch stellt der Trainer taktisch um und wechselt von einer Vierer- auf eine Fünferkette.

Rund 20 Minuten nach Ankunft der Gäste sind nun auch die Hausherren eingetroffen.

Der erste Mannschaftsbus ist eingetroffen!

Mehr als 100 Minuten vor Spielbeginn biegt der Bus der Gäste auf die Lennéstraße ein. Die Ankunft der Heimmannschaft wird noch erwartet.

Schon zwei Stunden vor Spielbeginn ist es vor dem Rudolf-Harbig-Stadion recht voll.

Trotz der kalten Temperaturen bleiben die ersten Fans ausdauernd, um möglichst früh ins Dynamo-"Wohnzimmer" zu gelangen.

Gleich fünf Akteure fehlen Thomas Stamm heute.

Abgesehen vom gesperrten Kapitän Stefan Kutschke müssen Dynamo Dresden gegen den SC Paderborn auch auf Sascha Risch, Jakob Zickler (beide mit Schulterverletzungen), Julian Pauli (muskuläre Beschwerden) und Tim Schreiber (Handverletzung) verzichten.

Die Begegnung zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn wird heute ausschließlich über Sky sowie den dazugehörigen Streamingdienst WOW übertragen.

Alle, die kein Abo besitzen, können das Spiel in unserem Liveticker verfolgen.

Die Statistik gegen den SC Paderborn sieht für Dynamo Dresden gar nicht so schlecht aus. In 19 Duellen mit den Ostwestfalen gelangen acht Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen.

In der vergangenen Saison, als beide Teams aufeinandertrafen, gab es zu Hause jedoch nichts zu holen: Am 29. August 2021 verlor die SGD mit 0:3. Im Rückspiel sicherten sich die Schwarz-Gelben immerhin ein Unentschieden auswärts. Den letzten Sieg gab es am 6. August 2021 im DFB-Pokal, als Dynamo Paderborn in der ersten Hauptrunde im eigenen Stadion besiegte.

Beim 2:1-Erfolg trafen damals Tim Knipping und Julius Kade. Auch Christoph Daferner stand in der Startelf.

Eine kuriose Besonderheit gibt es heute: Mit Wolfgang Haslberger leitet ein Schiedsrichter das Spiel, unter dem Dynamo Dresden bislang IMMER gewonnen hat!

Der Referee aus St. Wolfgang pfiff bisher fünf Dynamo-Spiele, die Schwarz-Gelben gingen in allen als Sieger vom Platz. Das letzte Mal war es das Heimspiel am 26. April 2025 gegen den SV Sandhausen, das Thomas Stamms Team mit 2:1 gewann.

Auch die Partien in Osnabrück (9. November 2024), zuhause gegen Lübeck (10. Februar 2024), gegen Bielefeld (5. August 2023) sowie das Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (9. Oktober 2022) endeten jeweils mit einem Sieg für Dynamo.

Seine Assistenten heute sind Eduard Beitinger und Sven Waschitzki-Günther. Als Vierter Offizieller fungiert Lennart Kerchen. Im Video-Assistenzzentrum in Köln sitzen Günter Perl und Mike Pickel.

Die erste Begegnung zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn fand am 13. Oktober 2002 in der damaligen Regionalliga Nord statt.

Das Auswärtsspiel bei den Ostwestfalen gewann die SGD damals und Torschütze war Thomas Neubert, der heute in einer Dresdner Immobilienfirma arbeitet.

Zur damaligen Dynamo-Mannschaft gehörten unter anderem Legenden wie Torwart Ignjac Kresic, Verteidiger Volker Oppitz, Mittelfeldspieler Maik Wagefeld und Abdelaziz Ahanfouf. Auch das Rückspiel entschieden die Schwarz-Gelben mit einem Tor von Ranisav Jovanovic für sich.

Die Geschichten von Mika Baur und Markus Schubert könnten unterschiedlicher kaum sein, obwohl beide für Dynamo Dresden spielten: Während Mika Baur erst in diesem Sommer mit der SGD den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte und zu den „Aufstiegshelden“ zählt, wird Markus Schubert vermutlich für immer als der verlorene Sohn der SGD gelten, dessen Abschied aus Elbflorenz unrühmlich verlief.

Baur war von Januar bis Juni an Dynamo ausgeliehen, trug maßgeblich zum Aufstieg bei und kehrte im Sommer zum SC Paderborn zurück. Unter dem neuen Trainer Ralf Kettemann, der Lukas Kwasniok ablöste, der zum 1. FC Köln wechselte, präsentiert sich der Mittelfeldspieler noch einmal in neuer Form.

Der Sohn des Handball-Weltmeisters Markus Baur kann bereits ein Tor und drei Vorlagen verbuchen. Dynamo-Coach Thomas Stamm hofft, dass der 21-Jährige vom Bodensee heute einen eher unauffälligen Tag erwischt.

Auf der Ersatzbank sitzt mit dem gebürtigen Freiberger Markus Schubert ein Torwart, der seit 2011 im Dynamo-Nachwuchs spielte, es bis zum Stammtorhüter in der 2. Bundesliga brachte und den Verein 2015 auf dramatische Weise verließ.

Sein Abschied war für den damaligen Sportdirektor Ralf Minge die größte persönliche Niederlage, wie dieser einst gestand. „Der Pate“ hatte sich monatelang – trotz eigener Burnout-Erkrankung – um eine Vertragsverlängerung bemüht, doch Schubert wechselte die Berater, die viel Geld mit ihm verdienen wollten, und verließ den Klub vor zehn Jahren ablösefrei in Richtung Schalke 04.

Dort gelang ihm der erhoffte Durchbruch nicht, er geriet unter Druck und wechselte anschließend zu Eintracht Frankfurt und Vitesse Arnheim, ehe er im vergangenen Sommer in Paderborn landete.

Dort kam er zeitweise als Stammtorwart zum Einsatz, wurde nach öffentlicher Kritik von Kwasniok jedoch durch Manuel Riemann aus Bochum ersetzt. Im Sommer lieh der SCP zudem Dennis Seimen vom VfB Stuttgart aus, der nun im Tor steht. Bei den Schwaben soll er in der kommenden Saison sogar zum Stammkeeper der Bundesliga aufsteigen, wenn die Leihe von Alexander Nübel vom FC Bayern endet.

Seit 14 Jahren lebt Dynamo Dresden bereits die Tradition „Love Dynamo – Hate Racism“. Auch heute, beim Spiel gegen den SC Paderborn, laufen die Schwarz-Gelben wieder mit einem Sondertrikot auf.

Zum 15. Sonderspieltag, der ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzt, wird außerdem zum 13. Mal der SGD-Preis „Stark gegen Diskriminierung“ an eine Initiative verliehen, die sich für ein respektvolles und solidarisches Miteinander engagiert.

Auf dem Spielfeld wird zudem ein syrischer Dynamo-Fan zu sehen sein, der in den 1980er Jahren in Dresden promovierte und mit Legenden wie Dixie Dörner, Reinhard Häfner und Jörg Stübner befreundet war. Von Stübner erhielt er einst die DDR-Oberligameister-Medaille von 1989, die er heute an den Verein übergibt.

Ende Oktober erlebt Dynamo Dresden eine Premiere: Nach dem Saisonstart in der 2. Bundesliga im August wird es heute erstmals kein Hochrisikospiel geben.

Das bedeutet, dass die Stadt Dresden keine Allgemeinverfügung mit Verboten zu bestimmter Kleidung oder dem Mitführen von Gegenständen erlässt.

Zudem wird erstmals in dieser Spielzeit die Sektorentrennung im Stadion aufgehoben, sodass sich die Zuschauer frei zwischen den Heimblöcken bewegen können.

Die Partie ist ausverkauft, aus Paderborn werden etwa 600 Fans erwartet.

Herzlich willkommen zum Liveticker der 2. Bundesliga-Partie zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn. Wir halten Euch hier vor, während und nach dem Spiel mit allen wichtigen Informationen auf dem Laufenden.

Die Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Erstplatzierte am Saisonende ist Meister der zweiten Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte spielt in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.