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Kommt Mesenhöler endlich zum Einsatz? Dynamo-Trainer Stamm vor der schwierigen Entscheidung im Saisonfinale

Dresden – Elf Spieler dürfen starten, insgesamt stehen 20 Akteure im Kader, und fünf können eingewechselt werden: Für welche Aufstellung entscheidet sich Thomas Stamm (42) am letzten Spieltag? „Ich würde am liebsten allen Einsatzzeiten geben, auch als Zeichen des Dankes. Doch das ist leider nicht möglich“, erklärt der Dynamo-Coach.

Einzige Ausnahme bleibt Andi Hoti (22). Zwar hat er das Training wieder aufgenommen, doch für das Saisonfinale reicht es noch nicht. Alle anderen sind fit und würden natürlich gern auf dem Platz stehen – das ist dem Trainer bewusst.

„Es wird aber keine fünf oder sechs Änderungen in der Startformation geben“, so Stamm weiter. Einerseits möchte er die letzte Begegnung gewinnen, um die Chance auf die Meisterschaft zu wahren. Andererseits trifft man auf einen Gegner, der trotz des bereits besiegelten Abstiegs, sich respektvoll aus der Liga verabschieden will.

„Dafür gibt es schlechtere Schauplätze als Dresden mit einem ausverkauften Stadion“, meint Stamm.

Lars Bünning (27) wird nach seiner Sperre in Mannheim mit Sicherheit wieder in der Anfangsformation stehen. Auch denkbar ist, dass Daniel Mesenhöler (29) sein wohlverdientes Einsatzgeschenk erhält und im letzten Spiel von Beginn an aufläuft – eine Geste, die einige Vereine aus Dankbarkeit pflegen.

Mesenhöler absolvierte in dieser Saison lediglich ein Pflichtspiel – das 1:3 nach Verlängerung im Sachsenpokal gegen den Chemnitzer FC.

Ob Stamm diesen Schritt geht und wie die Startelf am Samstag gegen 12.30 Uhr aussehen wird, wird sich zeigen.

„Viele Jungs hätten es verdient“, sagt der Schweizer Trainer. Die Auswahl jetzt zu treffen, sei noch komplizierter als zu Beginn der Saison, da der Kader gewachsen ist. „Das zu steuern war in der Rückrunde eine Herausforderung“, gibt Stamm zu.

„Viele Spieler waren unzufrieden – das kann ich nachvollziehen. Ideal wäre es, wenn alle zum Einsatz kämen. Doch letztlich muss ich eine Entscheidung treffen. Das tut mir vor allem für diejenigen leid, die den Verein verlassen werden. Ich kann nicht alle berücksichtigen“, bedauert der Coach.

Für Stamm haben alle ihren Anteil am Aufstieg beigetragen – egal ob Stammspieler, Ersatzmann oder Tribünengast ohne Einsatzzeit. Sie haben das Trainingsniveau gehoben, wofür der Trainer seinen Dank ausdrückt.

„Es war über Wochen und Monate herausragend. Ein großes Lob an die Mannschaft. Vom Charakter her steht das Team außergewöhnlich da – ebenso das gesamte Umfeld. Dafür kann ich nur Danke sagen, das macht richtig viel Freude.“

Tabelle der 3. Liga

Die Bedeutung der Tabelle in der 3. Liga ist wie folgt: Am Saisonende ist der Erste Drittliga-Meister und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt unmittelbar auf. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga, um den Aufstieg oder Verbleib zu klären.