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Analyse der Hinrunde von Dynamo: In der Winterpause muss dringend Qualität eingebracht werden!

Dresden – Halbzeitbilanz! Letzter Platz! Drei Siege, vier Unentschieden und zehn Niederlagen. Im Durchschnitt kassierte man zwei Gegentore pro Partie. Die Erwartungen wurden klar verfehlt! Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren blieben ungenutzt. So lässt sich die Bilanz von Dynamo nach der Hinrunde zusammenfassen – ganz einfach gesagt: enttäuschend.

Sechs der letzten acht Aufsteiger in die 2. Bundesliga stiegen direkt wieder ab. Elversberg und Münster bildeten hierbei die Ausnahme. Dynamo hätte erkennen müssen, dass allein der große Name nicht ausreicht, um die Klasse zu halten.

Es hätte gehandelt werden müssen. Doch der frühere Sportgeschäftsführer zögerte zu lange, sodass Dynamo am Ende nur die Verstärkungen erhielt, die keinen echten Unterschied machten.

Qualität fehlte schlichtweg. Es mangelte nicht an Einsatz, Kampfgeist oder Überzeugung. Wer jedoch immer wieder Fehler wie beim 1:1 in Kiel begeht, weist Defizite in der spielerischen Qualität – sowohl in der Spitze als auch im Kaderumfang – auf. Ohne diese Qualität ist der Klassenerhalt unrealistisch.

In der Weihnachtszeit wird sich etwas tun müssen. Vier oder fünf echte Verstärkungen sind notwendig, damit die Aufholjagd überhaupt möglich wird. Dabei werden bereits die ersten beiden Partien gegen Fürth und in Magdeburg wegweisend sein.

Mit 13 Punkten aus 17 Spielen hat in den vergangenen 15 Jahren nur ein Team in der 2. Liga den Klassenerhalt geschafft: der FC Erzgebirge im Jahr 2017. Damals führte Domenico Tedesco die Mannschaft als Rückrunden-Gott zum Erfolg. Einen vergleichbaren Retter sehe ich bei Dynamo derzeit leider nicht.