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Kein Wackelkontakt – Ohne „Haupe“ läuft bei Dynamo nichts

Dresden – Während im Hintergrund bei Braunschweig die Kabinenparty mit dem Song „Wackelkontakt“ in vollem Gange war, stellte sich ein sichtlich genervter Niklas Hauptmann (29) den Medien. Doch fast hätte der Mittelfeldspieler von Dynamo dafür gesorgt, dass die Niedersachsen keinen Grund zum Feiern gehabt hätten – einmal mehr bewies er, wie unersetzlich er für sein Team ist.

In dem Lied vergleicht sich der Sänger mit einer Lampe aus den 70er Jahren, die zahlreiche Probleme hat, unter anderem einen Wackelkontakt. Eine derart unsinnige Frage wurde „Haupe“ angesichts seiner Bedeutung natürlich nicht gestellt. Denn der Vizekapitän ist das Herzstück von Dynamo – seine Lunge, sein Motor und sein Schlüsselspieler.

Mit ihm kam im zweiten Durchgang gegen Braunschweig die Wende. Plötzlich gab es mehr Dynamik nach vorne, mehr Einsatz und gefährliche Zuspiele in die Offensive.

„Ich habe schon sehr oft betont, welche Qualitäten ‚Haupe‘ sowohl als Charakter als auch als Fußballer mitbringt. Das ist enorm wichtig“, räumt auch Trainer Thomas Stamm ein.

Der Coach weiß genau: „Es ist äußerst schwierig, ihn als Einzelperson zu ersetzen. Er tut uns gut und bringt immer wieder die nötige Ruhe am Ball. Deshalb ist es entscheidend, dass er auf dem Platz steht.“

Ebenso wichtig ist seine Gesundheit. Gegen Braunschweig reichte es für Hauptmann nur zu einer halben Stunde Spielzeit. Mittlerweile ist der 29-Jährige aber wieder voll im Training und dürfte bei der Rückkehr nach Kiel erneut in der Startelf stehen.

„Ich war sicherlich nicht bei 100 Prozent, aber alles in Ordnung“, gab Hauptmann nach der 2:3-Niederlage zu. Was ihm jedoch viel mehr fehlte als Kondition, war „Überzeugung und Mut.“

Auch in Kiel, wo er in der Saison 2020/21 bereits gespielt hat, stehen wieder „Zweikämpfe, zweite Bälle, Sicherheit im Umgang mit dem Ball und Robustheit“ im Fokus.

Und Hauptmann wird erneut vorangehen …

2. Bundesliga – Tabelle

Die Platzierung in der Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Meister am Saisonende steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte hingegen muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.