„Never change a winning Team“ gegen Fortuna? Dynamos Trainer Stamm wechselte bisher immer
Dresden – Was funktioniert, bleibt bestehen. Vor dem Spiel gegen Bochum begann die Pressekonferenz bereits um 8 Uhr. Dynamo gewann die Begegnung mit 2:1, daher wurde auch vor dem Duell gegen Düsseldorf an diesem Zeitpunkt das Gespräch mit Trainer Thomas Stamm (42) geführt. Ein weiterer Trainer-Spruch lautet: „Never change a winning Team“. Wird Stamm diesen Leitsatz am Sonntag erstmals in dieser Saison umsetzen?
„Bisher bin ich dafür nicht bekannt“, schmunzelte der Schweizer. Und das stimmt: In den bisherigen 13 Partien veränderte er stets mindestens eine Position in der Startelf – mal freiwillig, manchmal auch unfreiwillig.
Obwohl Vinko Sapina (30) wieder einsatzbereit ist, gibt es keinen zwingenden Grund, die Formation gegenüber dem Bochum-Spiel komplett umzustellen.
Heißt das also, dass gegen Düsseldorf erstmals keine Änderungen an der Anfangsaufstellung vorgenommen werden? „Das würde der Mannschaft Sicherheit und Stabilität geben“, erklärte Stamm.
„Wir haben aber noch Trainingseinheiten vor uns, die entscheidend sind, um ein gutes Gefühl zu entwickeln. In der vergangenen Woche waren einige Entscheidungen sehr knapp. Deshalb kann es trotzdem sein, dass wir nicht exakt mit derselben Elf starten“, ließ der Coach offen, ob er dem Aberglauben folgen wird.
Am Ende zählt jedoch nicht, welche Spieler auf dem Platz stehen, sondern wie Dynamo auftritt – ob die grundlegenden Abläufe wie in der Vorwoche stimmen und ob Stamm auf die Erfahrungen seines Vorgängers auf der Dynamo-Bank zurückgreifen kann.
Stamm ist es bereits viermal gelungen, mit Freiburgs zweiter Mannschaft gegen Markus Anfang (51) und seine Dynamo-Elf anzutreten. Dadurch kennt er das Spielsystem von Anfang gut. Außerdem hat er Gespräche mit Spielern geführt, die schon unter dem 51-jährigen Ex-Coach trainiert haben. „Das kann durchaus von Vorteil sein“, ist sich Stamm sicher.
Ob Anfang in seinem sechsten Spiel für Düsseldorf schon seine Handschrift bei der Fortuna hinterlassen hat, bleibt abzuwarten.
„Markus verfolgt eine klare Idee mit dem Ball. Wenn sein Team das System verinnerlicht hat, ist es schwer zu bespielen und zu verteidigen. Gleichzeitig bleibt er flexibel“, erläuterte der 42-Jährige.
„Wir müssen so viel Druck ausüben, dass Düsseldorf seine Stärken nicht ausspielen kann.“ Dabei ist es unerheblich, ob Stamm seine Anfangsformation verändert oder nicht.
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Zweitligameister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.