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Dynamo-Neuzugang nach zweimonatiger Zwangspause endlich wieder einsatzbereit: Vermeij spricht offen über seine Krankheit

Dresden – Vincent Vermeij (31) strahlte nach dem 5:1-Sieg gegen Regensburg in Auerbach über das ganze Gesicht. Die Pressekonferenz genoss der Neuzugang, der im August zu Dynamo gekommen war, sichtlich und plauderte frei heraus. Nach acht Wochen gab er sein Debüt für Dynamo – mittlerweile fühlt er sich als echter Dresdner!

Unmittelbar nach seiner Verpflichtung wurde er von einer Virusinfektion außer Gefecht gesetzt, sodass nichts mehr möglich war.

„Beim Medizincheck war noch alles in Ordnung. Ein paar Tage später bat ich um eine weitere Untersuchung, da ich mich nicht wohlfühlte – auch da gab es keine Befunde. Dann kam die Diagnose. Wir haben noch zahlreiche Tests gemacht, aber einen Virus kann man durch Bildgebung eben nicht erkennen. So viel Pech kann man als Fußballer bei einem neuen Verein kaum haben, denn weder ich noch der Klub konnten etwas dafür“, schilderte er die schwierigen Anfangswochen seiner Erkrankung.

Geduld war gefragt. Der Niederländer versuchte zwar schon nach einer Woche wieder einzusteigen, doch die Beschwerden, besonders im Bein, waren zu stark, sodass er abbrechen musste.

„Vor allem die Ungewissheit hat mich belastet: Bei einer Muskelverletzung weiß man in etwa, was auf einen zukommt und wie lange die Genesung dauert. Hier war das völlig anders, es war schwer zu greifen. Ich konnte nicht einschätzen, wie lange es dauern würde“, erklärte er.

Mittlerweile hat er die Krankheit hinter sich gelassen, fühlt sich wieder vollkommen fit und schmerzfrei, wie er selbst betonte. Sein Lächeln verschwand seitdem nicht mehr aus seinem Gesicht.

„Ich hatte richtig Lust, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Es lief gut, es war okay“, berichtete der 31-Jährige. Insgesamt stand er 60 Minuten auf dem Spielfeld – geplant waren 45 – da er sich gut fühlte. Den Assist zum 4:1 von Stefan Kutschke (36) lieferte Vermeij und zeigte in mehreren Situationen, dass er eine wertvolle Verstärkung sein kann.

„Vor dem Spiel habe ich mir selbst gesagt: Genieße den Moment, du hast hart dafür gearbeitet, während du alleine trainiert hast. In den vergangenen Monaten dachte ich oft, es könnte noch viel länger dauern. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut“, offenbarte er seine Begeisterung.

Wenn er seine Freude nun auch in den kommenden Ligaspielen zeigt, darf sich ganz Dynamoland freuen. Die positive Energie, die er in Auerbach ausgestrahlt hat, wird dem gesamten Team zugutekommen.