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Dynamo zwischen Pokal-Aus und Bielefeld: Worauf sich die SGD jetzt konzentrieren muss

Dresden – Dynamo befindet sich zwischen dem Ausscheiden im Pokal gegen Mainz und der anspruchsvollen Begegnung am Sonntag beim Mitaufsteiger Bielefeld. Die Arminia setzt ihren Aufwärtstrend aus dem Vorjahr sowohl in der Liga als auch im Pokal fort und gewann die ersten drei Pflichtspiele. DSC-Trainer Mitch Kniat (39) verfolgte die Partie am Montag von der Tribüne aus und wird sich sicherlich seine Gedanken gemacht haben.

Kurz zusammengefasst

KI-generierte Zusammenfassung des Artikels

Er beobachtete die Leistung der Dresdner sehr genau und notierte sich immer wieder Informationen auf seinem Handy. Ob etwas dabei war, das ihm Sorgen bereitet? Kniat lächelte und schwieg dazu.

Auch ihm dürfte aufgefallen sein, dass die Schwarz-Gelben keineswegs schlecht spielen – nur die Ergebnisse stimmen (noch) nicht. Er wird darauf hoffen, dass der Dynamo-Knoten bald platzt, während sein Gegenüber Thomas Stamm (42) genau darauf baut. Doch woran muss Dynamo jetzt arbeiten?

Zum Beispiel an der Effizienz: „Wir sind eigentlich gut dabei. Aber wenn du die ersten drei Spiele verlierst, hast du kaum gute Argumente“, erklärt Kapitän Niklas Hauptmann (29).

Drei exzellente Chancen bereits in den ersten fünf Minuten, der verschossene Elfmeter von Jakob Lemmer (25) sowie dessen Schuss in der Nachspielzeit. „Der Elfmeter war nur eine von vielen Möglichkeiten, deshalb möchte ich es nicht darauf reduzieren. Wir hatten genug Chancen, um früh in Führung zu gehen“, so Hauptmann weiter, der vor allem eine bessere Chancenverwertung fordert.

Fakt ist: Dynamo verlor die ersten drei Saisonspiele jeweils nur mit einem Tor Unterschied – und keine dieser Partien hätte verloren werden müssen.

Mentale Stärke ist jetzt gefragt. Während die SGD aus wenigen Chancen wenig macht, gelingt es dem Gegner in allen drei Pflichtspielen, aus wenig viel herauszuholen.

„Im letzten Jahr hatten wir einige Spiele, in denen wir nicht überzeugten, aber trotzdem siegten. Da musste man sich anhören, warum man nicht glänzt“, sagt Vinko Sapina (30). Jetzt ist die Situation umgekehrt.

„Zum dritten Mal, finde ich, haben wir eine gute Leistung gezeigt und gehen trotzdem leer aus. Das ärgert uns. Wir sind enttäuscht und wütend“, erläutert der 30-Jährige. Diese negativen Gefühle dürfen aber nicht zu sehr den Kopf beanspruchen, sonst verfestigt sich das Problem. Stamm muss dafür sorgen, dass die Köpfe oben bleiben und die berechtigte Wut in Energie umgewandelt wird.

Außerdem: Bielefeld ist kein Angstgegner mehr. Von den letzten vier Begegnungen gewann Dresden drei, dazu kommt das 1:1 vom 3. Mai dieses Jahres.

„Die Mannschaften haben sich strukturell kaum verändert. Angst haben wir keine, Respekt natürlich. Sie spielen gut und gewinnen ihre Spiele. Trotzdem fahren wir mit viel Selbstvertrauen hin, weil uns die bisherigen Leistungen Mut machen“, sagt Lars Bünning (27).