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Dynamo muss gegen Essen seine "Körpersprache" überdenken

Dresden - Wenn alles schiefgeht (so wie in den letzten Wochen), könnte Dynamo Dresden diesen Sonntag nach dem Spiel gegen Rot-Weiss Essen in der Tabelle weit abgerutscht sein. Ein Absturz auf den siebten Platz ist in der 3. Liga für das Team von Trainer Thomas Stamm (41) möglich.

Ein solcher Tabellenstand würde die Ergebnisse der letzten Wochen widerspiegeln. Mit nur zwei Siegen aus fünf Ligaspielen und einer Niederlage im Pokal gegen den Chemnitzer FC.

Dennoch besteht sogar die Chance, an die Tabellenspitze zu klettern.

"Für die Spieler, die schon länger dabei sind, ist diese Situation bekannt. Auch wenn wir viermal hintereinander gewinnen, sage ich: Man darf sich nicht zu sehr mitreißen lassen. Ein Sieg bedeutet nicht, dass alles perfekt ist, eine Niederlage nicht, dass alles schlecht ist", so Niklas Hauptmann (28).

Bevor es gegen den weit unten stehenden Club aus dem Ruhrgebiet geht, betont der Vizekapitän, was am Sonntag um 13.30 Uhr zählt:

"Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Fans wieder Grund zum Jubeln haben. Wir müssen erreichen, dass das Stadion voll und ganz hinter uns steht. Dafür müssen wir vieles besser machen."

Dynamo Dresden benötigt eine veränderte Körpersprache

Nach dem Aus im Sachsenpokal am letzten Samstag gibt es sowohl im offensiven als auch im defensiven Spiel Verbesserungsbedarf bei den Schwarz-Gelben.

Trainer Stamm betont jedoch etwas anderes als vorrangig: "Wir dürfen uns nicht selbst den Vorwurf einer mangelnden Einstellung, Haltung und Mentalität machen. Genau das haben wir in der Verlängerung gegen Chemnitz schlecht umgesetzt!"

Für ihn zählt nicht primär attraktives Spiel, sondern Erfolg: "Ich bin vollkommen überzeugt von unserer Spielweise, da sie Erfolg verspricht. Andernfalls würden wir nicht so spielen."

Nun verlangt der Trainer diese Überzeugung auch von seiner Mannschaft auf dem Feld: "Es geht viel um die Körpersprache. Wir haben thematisiert, dass wir im Zweikampf stärker sein müssen. Unser Anspruch ist es, intensiven Fußball zu spielen. Es gibt Dinge, die im Spiel mit und gegen den Ball einfach nicht passieren dürfen."

Einsatz, Leidenschaft und die richtige Körpersprache können die rund 28.000 Fans im Rudolf-Harbig-Stadion mobilisieren.