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Kann Dynamo-Torhüter Grill im Heimspiel gegen Paderborn endlich den ersten zu-null-Sieg einfahren?

Münster – Auch gegen Preußen Münster bleibt Lennart Grill (26) weiterhin ohne Erfolgserlebnis – zum vierten Mal in Folge gelang ihm kein Sieg. Das vierte Unentschieden von Dynamo in dieser Saison hatte jedoch nur wenig mit dem Torhüter zu tun.

„Noch immer kein Sieg? Wirklich?“, fragte Grill überrascht und fügte dann hinzu: „Ich erinnere mich an genau ein Spiel gegen Münster – das war mein zweites Profispiel und lief richtig gut. Deshalb spiele ich eigentlich gern hier. Natürlich hätte ich jetzt lieber gewonnen oder zumindest ohne Gegentor geblieben, das wäre mir lieber gewesen. Die Enttäuschung überwiegt daher. Aber im Rückspiel müssen wir dann einfach gewinnen.“

Das Rückspiel findet erst Mitte März statt. Ob der 26-Jährige zu diesem Zeitpunkt noch das Dynamo-Tor hütet, ist ungewiss. Aktuell erhält er jedoch die Chance, sich zu beweisen – die Handverletzung von Tim Schreiber (23) macht dies möglich.

„Ich denke, auch im Training lief es ganz ordentlich. Wenn man dann versucht, etwas Besonderes zu machen, geht es oft schief. Deshalb habe ich einfach weitergemacht wie gewohnt“, erklärte Grill seine Vorbereitung auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz in Schwarz-Gelb.

Wie gestaltet sich der Kontakt zu Schreiber? „Wir haben uns diese Woche gesehen. Nur weil er verletzt ist, ist er ja trotzdem Teil des Teams. Alles lief ganz normal“, berichtete der Keeper. „Ich bin der Meinung, man sollte nicht übertreiben oder zu viel Risiko eingehen, sondern einfach sein Spiel durchziehen. So klappt es am besten.“

An Anpassungsschwierigkeiten litt Grill nicht. Mit zwei bis drei starken Paraden bewahrte er die SGD vor Gegentoren, kleinere Fehler blieben ohne negative Folgen.

„Abgesehen von ein paar Unsicherheiten haben wir gut verteidigt. Wir ließen nicht viel zu, aber wir müssen unbedingt verhindern, dass wir so leicht die beiden Gegentore kassieren“, analysierte Grill.

„Das sind Dinge, die einen ärgern, denn am Ende kann man sich besser verteidigen. Wir müssen es schaffen, gerade gegen Mannschaften, die uns hinten hereinpressen, standzuhalten.“

Es ist gut möglich, dass auch der SC Paderborn am Samstag Druck machen wird. Für Grill wird es erneut eine wichtige Bewährungsprobe, bei der vielleicht endlich im zehnten Spiel die erste weiße Weste gelingt.

2. Bundesliga – Tabelle und Bedeutung

Die Platzierung in der 2. Bundesliga hat folgende Konsequenzen: Derjenige, der am Saisonende auf dem ersten Rang steht, wird Meister der 2. Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Das Gleiche gilt für den zweiten Platz. Der Drittplatzierte muss in die Relegation mit dem Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu entscheiden.