Kuriose Panne um Dynamo-Torhüter: Tim Schreiber erklärt sein Missgeschick
Dresden – Ein großes Lob an Tim Schreiber (22)! In einer emotional besonders belastenden Situation zeigte er eine beeindruckende Leistung, die höchsten Respekt verdient. Der Dynamo-Torhüter erwies sich in Essen beim 1:1 mit zahlreichen starken Paraden als nahezu fehlerfrei – unter anderem hielt er einen Kopfball von Ahmet Arslan (45.) sicher ab. Für den jungen 22-Jährigen war diese Woche alles andere als einfach.
Wenige Tage zuvor musste er den Verlust seiner Großmutter verkraften und gab auf Instagram in einem bewegenden Beitrag tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt.
„In diesem Post habe ich mich bei meinem Team bedankt und vor dem Spiel gegen Dortmund gesagt: Ohne euch stünde ich niemals auf dem Platz. Das gilt auch in Essen“, berichtet Schreiber.
„Es ist eine Ehre, für Dynamo anzutreten. Man spürt den Teamgeist in jeder Situation. Auch wenn ich momentan sehr traurig bin, hoffe ich, dass ich meine Großmutter stolz machen kann, indem wir am Saisonende eine gute Leistung zeigen.“
Doch dann folgte diese grandiose Aktion: Gelassen, souverän und mit spektakulären Rettungsaktionen – „Natürlich stehe ich voll und ganz hinter meiner Mannschaft. Bei einer Situation, in der ich einen Doppelkontakt hatte und es zu einem indirekten Freistoß kam, zeigte sich, wie stark der Zusammenhalt im Team ist. Genau das macht uns aus“, erläutert der Torhüter.
"Als Schlussmann ist man schließlich die letzte Verteidigungslinie, und man wird geradezu geehrt, wenn man solch eine Glanzparade liefert. Ich bin überzeugt, dass meine Mitspieler auch für mich einstehen würden, wenn ich einmal nicht mehr reagieren könnte."
Für diese Vorstellung wurde der 22-Jährige sowohl vom Kicker als auch von MagentaSport in die Elf des Spieltages gewählt – und das, obwohl das kleine Missgeschick kurz nach dem Führungstreffer von RWE stattfand.
Die Frage bleibt: Was genau geschah beim indirekten Freistoß? Die Regel zum Doppelkontakt war selbst in der Champions League am Mittwoch vielen nicht geläufig.
Im Elfmeterschießen des Duells Atlético gegen Real Madrid unterlief Julián Álvarez (25) von Atlético ein Fehler. Er stieß gegen seinen Standbein, sodass der Treffer nicht anerkannt wurde und Real weiterkam.
"Ich war viel zu aufgeregt und wollte das Spiel zu schnell vorantreiben. Der Ball prallte gegen meinen Standfuß, was zu einem Doppelkontakt führte. Zuerst habe ich geschaut, ob der Schiedsrichter den Vorfall bemerkt hatte. Schlimm war es, aber mein Gott, so etwas kann passieren. Zum Glück war es nicht spielentscheidend", schmunzelt Schreiber.