Dynamo Dresden vermisst entscheidenden Treffer gegen Alemannia Aachen
Dresden - Der Aachener Pflümli, ein bekannter Brotaufstrich aus Pflaumen, wurde von den Dynamos nicht in ein Tor umgemünzt. Trotz der Anwesenheit von 30.633 Zuschauern blieb das Tor verschlossen. In einem Spiel, das wenig Highlights bot, konnte beim 0:0-Unentschieden kein Spieler den entscheidenden Treffer landen. Ein kleiner Lichtblick war die Bewahrung der Tabellenführung durch Dresden. "Die Aachener Defensive hat uns stark gefordert, unser Spiel gegen ihr Pressing war zu fehleranfällig. Es gelang uns nicht, die Bälle im Angriff so zu kontrollieren, wie wir es normalerweise tun", erklärte SGD-Coach Thomas Stamm nach der Partie. Die sonst so starken zweiten Bälle fielen diesmal häufig den Gästen zu, was Stamm auf die fehlende Laufbereitschaft, vor allem in der ersten Halbzeit, zurückführte. In den ersten Minuten mussten die Dresdner Fans zweimal tief durchatmen, da Keeper Tim Schreiber durch leichtsinnige Fehler beinahe Gegentore verschuldete. Zudem gingen seine Vorderleute teilweise hohe Risiken ein. Dresden versuchte zwar, sein Spiel aufzuziehen und agierte aggressiv, doch es mangelte an Präzision im Angriff. Ein Highlight gab es, als Robin Meißner den Ball ins Netz drosch, doch der Treffer wurde wegen eines vermeintlich zu harten Einsatzes gegen Sasa Strujic nicht gegeben - eine Entscheidung, die nicht jeder Schiedsrichter so getroffen hätte. Daraufhin konnte Alemannia Aachen zunehmend das Spiel kontrollieren.
Dynamo Dresden gelingt es nicht, Alemannia Aachen zu überwinden
Auch im zweiten Spielabschnitt litt das Spiel unter vielen kleinen und großen Fouls, die den Spielfluss störten. Das Spiel war weit entfernt von einem optischen Vergnügen. Bemerkenswert war zudem, dass die Spieler auf dem Platz oft ausrutschten, was die ohnehin schon schwierige Situation verschärfte. Durch vier Einwechslungen versuchte Dynamo neues Leben in das Spiel zu bringen, was jedoch keinen merklichen Erfolg hatte. "Insgesamt haben wir uns im zweiten Durchgang gesteigert und das Pressing besser überwunden", fand Stamm. Dennoch dauerte es bis zur 73. Minute, ehe Dynamo eine erwähnenswerte Chance verbuchen konnte. Die größten Gelegenheiten hatten Tony Menzel und Dmytro Bohdanov in den Schlussminuten. "Es war das erste Heimspiel, in dem wir es nicht schafften, den Gegner auszuspielen. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir keine Lösung fanden, obwohl es gegen Ende noch drei gute Möglichkeiten gab", gestand Stamm. Der entscheidende Durchbruch blieb aus.
Die Bedeutung der 3. Liga Tabelle
Die Tabelle der 3. Liga ist entscheidend für den Aufstieg: Der Tabellenerste und der zweite steigen direkt in die 2. Liga auf. Der Drittplatzierte erhält die Chance, in Relegationsspielen gegen den drittletzten der 2. Bundesliga den Aufstieg zu erkämpfen oder in der 3. Liga zu verbleiben.