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Dynamo konnte keine feste Startelf etablieren: Verletzungspech prägte die Saison

Dresden – Ein häufiger Kritikpunkt an Dynamo-Trainer Thomas Stamm (42) ist, dass er während der gesamten Hinrunde kaum eine feste Stammelf aufstellen konnte.

Nur in vier Partien trat er mit identischer Aufstellung an. Allerdings ist es auch so, dass eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Verletzungen und Krankheiten ihm immer wieder Steine in den Weg legte. Insgesamt fehlten acht Spieler über längere Zeiträume.

Tim Schreiber (23): Im Oktober, während der zweiten Länderspielpause, erlitt er einen Bruch an der linken Hand, der ihn für vier Wochen außer Gefecht setzte und ihm vorübergehend den Stammplatz kostete.

Lennart Grill (26): Er sprang für Schreiber ein und überzeugte in sechs Einsätzen. Gerade als er sich seinen festen Platz zurückerobert hatte, verletzte er sich beim 2:1-Sieg gegen Düsseldorf an der Patellasehne im rechten Knie – ein Riss, der ihn wohl für den Rest der Saison außer Gefecht setzen wird.

Julian Pauli (20): Wurde im Oktober erstmals in die U21-Nationalmannschaft berufen, verletzte sich jedoch beim ersten Training an einem Muskel und fiel daraufhin vier Wochen aus.

Alexander Rossipal (29): Der Neuzugang vom Rostocker Verein stand beim ersten Spiel in Fürth auf dem Platz, saß gegen Magdeburg auf der Bank und fiel dann aufgrund einer Bauchmuskelverletzung aus. Insgesamt verpasste er sechs Begegnungen. Seine Leistungen waren jedoch überzeugend: Drei Tore und zwei Vorlagen unterstreichen sein Können. Mit einer Bewertung von 3,30 im Kicker liegt er unter den Dresdner Spielern mit mehr als der Hälfte der Einsätze hinter Niklas Hauptmann (3,16) auf dem zweiten Rang.

Sascha Risch (25): Auch er blieb vom Verletzungspech nicht verschont. Beim 3:3 zuhause gegen Karlsruhe zog er sich eine Schulterverletzung zu, die operativ behandelt werden musste. Seitdem fehlt er der Mannschaft, eine Rückkehr wird für Januar erwartet.

Tony Menzel (20): Bei ihm war das Pech besonders bitter. Seine Verletzung ereignete sich weder im Training noch in einem Pflichtspiel der 2. Bundesliga, sondern Anfang Oktober bei einem Einsatz für die U21 gegen Freital II. Kurz vor Spielende brach er sich den Ellbogen und fällt seitdem aus. Im Trainingslager in der Türkei soll er wieder voll angreifen können.

Vincent Vermeij (31): Wahrscheinlich der schmerzlichste Ausfall. Er kam im August zum Verein, erlitt nach nur einer Woche eine schmerzhafte Gürtelrose. Bis Oktober fehlte er komplett, und auch danach war er lange nicht vollständig fit. Dennoch erzielte er in seinen wenigen Einsätzen bereits drei Tore.

Christoph Daferner (27): Dynamos erfolgreichster Torschütze mit fünf Treffern, wurde gleich zweimal von Verletzungen gestoppt. Im August brach er sich im Training einen Handknochen und musste pausieren. Beim 2:1-Sieg in Düsseldorf wurde er eingewechselt, kollidierte in der Nachspielzeit im eigenen Strafraum mit Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Dadurch fehlte er auch in den Spielen in Kaiserslautern und gegen Braunschweig.

Jakob Zickler (19): Startete mit einer Schulterverletzung in die Saison, die konservativ behandelt wurde. Nachdem er im Oktober wieder fit war, brach die Verletzung erneut auf, sodass er erneut ausfiel und in der Hinrunde kaum eine Rolle spielte.