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Vor 75.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion: Welche Auswirkungen hat das auf Dynamo Dresden?

Dresden – Für viele Spieler dürfte es zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählen, vor 75.000 Fans im ausverkauften Berliner Olympiastadion zu spielen. Für die Profis von Dynamo Dresden wird dieser Traum am Samstag Wirklichkeit, wenn um 13 Uhr das Spiel gegen Hertha BSC ansteht. Wie beeinflusst eine solche Kulisse das Team?

Trainer Thomas Stamm (42) erklärte auf der Pressekonferenz vor der Partie: „Die Herangehensweise war im Grunde genommen wie in jeder anderen Woche auch. Es gab keinerlei Nervosität oder das Gefühl, anders als sonst vorzugehen.“

Seine Mannschaft habe sich in den Trainingstagen zuvor vor allem auf andere Aspekte konzentriert, um eine konstantere Leistung abrufen zu können: „Das steht deutlich mehr im Vordergrund.“

Dennoch ist sich der 42-Jährige bewusst, welche Wirkung eine so beeindruckende Zuschauerkulisse auf die Spieler haben kann.

„Natürlich wird der eine oder andere vielleicht während der Erwärmung [...] ein bisschen mehr Nervosität oder eine veränderte Anspannung spüren“, so der Schweizer Trainer weiter.

Doch sobald das Spiel beginnt, konzentriert man sich voll und ganz: „Dann ist man wie in einem Tunnel. Es kommt darauf an, wie wir unsere Fans, die in großer Zahl anwesend sein werden, mitreißen können. Das bestimmt letztlich unser Auftreten.“

Aus Stamms Sicht sind genau solche Begegnungen ein entscheidender Unterschied zwischen der 3. Liga und der 2. Bundesliga. Auch bei den Spielern sei die Vorfreude deutlich größer als sonst, was er während der gemeinsamen Arbeit spüren konnte.

„Solche Spiele zeigen, dass man nicht nur alle zwei Wochen das eigene Highlight hat, sondern dass auch Mannschaften, die nach Dresden kommen, von der Stimmung, der Kulisse und der Art, wie wir das Stadion füllen, beeindruckt sind. Unsere Fans tragen uns zu Hause stets mit – nun erleben wir das vielleicht vermehrt auch auswärts. Genau das ist unser Ziel“, erklärte der Coach.

Auch persönlich sieht Stamm dem Duell voller Begeisterung entgegen: „Aus meiner Sicht freue ich mich einfach auf solche Spiele“, betonte er.

„Darauf arbeitet man nicht nur ein Jahr hin, sondern viele Spieler mehrere Jahre in ihrer Karriere, um solche Begegnungen zu erleben. Ein Sieg wäre wichtig, um in Zukunft weitere solcher Spiele möglich zu machen.“

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den 1. Platz belegt, wird Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Gleiches gilt für den 2. Rang. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.