Testspiel-Sieg gegen Cottbus: Dynamo hält erneut die Null!
Dresden – Es funktioniert also doch! Dynamo blieb im Donnerstag-Testspiel gegen den Drittligisten Energie Cottbus ohne Gegentor und siegte mit 3:0 (1:0).
Das war das erste Mal seit dem Test im Juni gegen die Kreisauswahl Kamenz, dass Dynamo zu keiner Zeit einen Gegentreffer kassierte. Entscheidender waren jedoch die Rückkehr von Torhüter Tim Schreiber (23, Handbruch) sowie von Innenverteidiger Julian Pauli (20, Muskelfaserriss im Oberschenkel).
Die Tore für die Dynamos, die auf sieben Stammspieler verzichteten, erzielten Jonas Oehmichen (21, 5. Minute), der auffällige Aljaz Casar (25, 51.) und Niklas Hauptmann (29, 86.).
„Ich habe viele positive Dinge gesehen, die wir gut umgesetzt haben“, erklärte Trainer Thomas Stamm (42) nach den intensiven 90 Minuten gegen eine Cottbuser Mannschaft, die ebenfalls nicht in Bestbesetzung antrat.
Energie-Coach Pele Wollitz (60) schonte zahlreiche Stammkräfte vor dem Pokalspiel seines Teams am Samstag in Babelsberg.
Für Stamm war vor allem die Defensivleistung entscheidend. In zwölf Liga-Partien kassierte sein Team 24 Gegentore – eine zu hohe Zahl. Diesmal blieb die Null stehen, auch wenn es „nur“ ein Test war.
„Unser Ziel ist es jede Woche, Spiele ohne Gegentor zu bestreiten“, sagte er mit einem Lächeln. Das sei schon lange nicht mehr gelungen. „Absolut. Selbst im Test gegen Regensburg beim 5:1-Sieg haben wir das nicht geschafft. Solche Erfolgserlebnisse geben Selbstvertrauen für die Punktspiele. Es war also keineswegs unwichtig“, so der 42-Jährige.
Der Schweizer Trainer wollte jedoch nicht verschweigen, dass Cottbus nicht mit der stärksten Elf nach Dresden gereist war. „Das dürfen wir nicht als Ausrede nehmen. Auch bei uns fehlten einige Spieler. Wichtig ist, aus solchen Begegnungen Selbstvertrauen zu ziehen und zu lernen, wie man Spiele ohne Gegentor gestaltet. Wir hatten die Möglichkeit, Chancen herauszuspielen und hätten in der ersten Halbzeit sogar noch mehr Tore erzielen können. Solche Partien können bewirken, dass man nach der Länderspielpause mit einem neuen Selbstverständnis auf den Platz zurückkehrt“, meinte Stamm voller Hoffnung.
Ob seine Mannschaft diese Erkenntnis verinnerlicht hat, wird sich in einer Woche zeigen, wenn es zum richtungsweisenden Auswärtsspiel nach Bochum geht.