Viel Leerlauf und nur eine Bestnote beim Heimsieg von Dynamo

Dresden – Knapp 30 Minuten brauchte die volle Mannschaft, dann schienen die Gäste aus Sandhausen, die am Tabellenende stehen, völlig erledigt – so dachten zumindest alle. Doch im weiteren Verlauf geriet Dynamo Dresden beim 2:1 (2:1) gegen den SVS für etwa 15 Minuten ziemlich ins Straucheln. Anschließend folgten 45 Minuten, in denen die Mannschaft nur noch auf Sicherheit spielte und keine Risiken einging. Die TAG24-Bewertungen im Überblick:

Tim Schreiber: Stets präsent und fast immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. Einmal musste er (28.) aufpassen, im zweiten Durchgang griff er zweimal (83./90.+1) souverän ein. Das Gegentor (38.) war nicht seinem Fehler zuzuschreiben, da stand er alleine. Bewertung: 2

Jonas Sterner: Wenn er in der 34. Minute nicht die Hand weggezogen hätte, wäre die fünfte gelbe Karte fällig gewesen – somit wird er in Bielefeld fehlen. Sonst eine gute Flanke (54.) auf Daferner, defensiv jedoch nicht immer siegreich im Zweikampf. Note: 3

Claudio Kammerknecht: Ein starker Auftritt! Eine großartige Rettung in der 4. Minute gegen Greil und auch kurz danach in der 7. Minute entscheidend zur Stelle. Nach seinem Fehltritt in der 45.+1 Minute pfiff Schiedsrichter Haslberger zur Pause, obwohl ein Sandhäuser hätte durchbrechen können. Note: 2

Lars Bünning: Mit bereits neun Gelben Karten vor dem wichtigen Spiel nächste Woche in Bielefeld läuft er auf der Kippe. Sein schlechtes Zweikampfverhalten beim 1:2 (38.) war jedoch unabhängig davon. Im Angriff verlor er einige Male den Ball, in der Schlussphase zeigte er trotz Hüftschmerzen großen Kampfgeist. Note: 4

Sascha Risch: Mehrfach fand er Daferner mit seinem linken Fuß sehr gut in der Zentrale, sein Freistoß (58.) war allerdings äußerst unglücklich. In der Regel lieferte er wie gewohnt ein solides Spiel ab. Note: 3

Lukas Boeder (bis 71.): Traf in der 51. Minute unglücklich im Gesicht durch einen Treffer von Girdvainis, dabei verlor er einen Teil seiner Zähne. Insgesamt wirkte er etwas unsicher, zeigte aber auch gute Momente und war beim Gegentor (38.) nicht aufmerksam genug. Note: 3

Vinko Sapina: Nicht alle Pässe kamen an, aber die Flanke auf Hauptmanns Kopf (8.) war butterweich. Er gewann viele Zweikämpfe und sorgte in der zweiten Halbzeit für Ruhe im Spielaufbau. Note: 3

Niklas Hauptmann (bis 71.): Sechs Tore in einer Saison sind für ihn eher selten, und nun traf er per Kopf (8.). Wie fast jede Woche gab er ein Vorbild in Sachen Einsatz und Einstellung ab. Note: 1

Jakob Lemmer (bis 88.): Auf seiner rechten Außenbahn fand er nicht richtig in die Partie. Trainer Thomas Stamm kritisierte auch sein Verhalten im Zweikampf vor der Szene, in der Sterner die fünfte Gelbe Karte erhielt. Note: 4

Christoph Daferner (bis 90.+3): Der Unvollendete des Nachmittags. Zahlreiche Versuche mit Fuß und Kopf, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Bemerkenswert seine Balleroberung tief in der eigenen Hälfte nach einem Fehler von Bünning (56.). Note: 2

Dominik Kother (bis 71.): So einfach, wie ihm die Abwehr von Sandhausen beim 1:0 (6.) das Tor ermöglichte, hat er es nicht einmal im Training. Vielleicht dachte er danach, es ginge so weiter – doch davon war nichts mehr zu sehen. Note: 2

Mika Baur (ab 71.): -

Tony Menzel (ab 71.): -

Jonas Oehmichen (ab 71.): -

Stefan Kutschke (ab 88.): -

Robin Meißner (ab 90.+3): -