Dynamo gegen Paderborn live: Unglaublich! Unter diesem Schiedsrichter hat die SGD stets gewonnen
Dresden – In dem bereits recht kühlen Dresden, wo ein eisiger Wind erwartet wird, möchte Dynamo an diesem Samstag für wohlige Stimmung sorgen und den ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga einfahren. Mit dem SC Paderborn steht der Mannschaft von Trainer Thomas Stamm ab 13 Uhr im Rudolf-Harbig-Stadion ein ernstzunehmender Gegner gegenüber.
Wir begleiten Euch vor, während und nach dem Spiel live im Ticker.
Die Statistik gegen den SC Paderborn spricht für Dynamo Dresden keineswegs schlecht: In insgesamt 19 Aufeinandertreffen mit den Ostwestfalen fuhr die SGD acht Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen ein.
Allerdings gab es in der vergangenen Saison, als beide Teams aufeinandertrafen, vor allem zu Hause nichts zu holen: Am 29. August 2021 verlor die SGD mit 0:3. Im Rückspiel sicherten sich die Schwarz-Gelben immerhin einen Auswärtspunkt. Der letzte Sieg gelang im DFB-Pokal am 6. August 2021, als die SGD in der ersten Runde vor heimischem Publikum auf Paderborn traf.
Beim 2:1-Erfolg erzielten damals Tim Knipping und Julius Kade die Treffer. Auch Christoph Daferner stand damals in der Startelf.
Eine erstaunliche Besonderheit ist heute zu beobachten: Der DFB schickt mit Wolfgang Haslberger einen Schiedsrichter nach Dresden, unter dessen Leitung die SGD bisher immer siegreich war!
Der Unparteiische aus St. Wolfgang pfiff bisher fünf Spiele von Dynamo Dresden – und das Team gewann jedes einzelne Mal. Das jüngste davon war das Heimspiel am 26. April 2025 gegen den SV Sandhausen, das die Mannschaft von Trainer Stamm mit 2:1 für sich entschied.
Auch bei den Begegnungen in Osnabrück (9. November 2024), zu Hause gegen Lübeck (10. Februar 2024), zu Hause gegen Bielefeld (5. August 2023) sowie im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (9. Oktober 2022) verließ Dynamo stets als Sieger den Platz.
Interessant: Drei dieser fünf Partien fanden gegen Teams aus Ostwestfalen statt – und heute? Genau! Wieder kommt eine Mannschaft aus Ostwestfalen, nämlich der SC Paderborn. Wenn das kein gutes Omen für den ersten Heimsieg seit dem Aufstieg ist!
Als Assistenten unterstützen heute Eduar Beitinger und Sven Waschitzki-Günther. Vierter Offizieller ist Lennart Kerchen. Im Videozentrum in Köln sitzen Günter Perl und Mike Pickel.
Das erste Aufeinandertreffen von Dynamo Dresden und dem SC Paderborn fand am 13. Oktober 2002 in der damaligen Regionalliga Nord statt.
Das Spiel in Ostwestfalen entschied die SGD damals für sich – der entscheidende Torschütze war Thomas Neubert, der heute in einem Dresdner Immobilienunternehmen arbeitet.
Zur damaligen Dynamo-Elf gehörten Legenden wie Torwart Ignjac Kresic, Verteidiger Volker Oppitz, Mittelfeldspieler Maik Wagefeld und Abdelaziz Ahanfouf. Auch das Rückspiel gewannen die Schwarz-Gelben dank eines Treffers von Ranisav Jovanovic.
Die Lebenswege von zwei Spielern, die beide für Dynamo Dresden spielten, könnten kaum unterschiedlicher sein: Während Mika Baur erst in diesem Sommer mit der SGD den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte und damit zu den „Aufstiegshelden“ zählt, wird Markus Schubert wohl für immer als der verlorene SGD-Sohn gelten, dessen Abschied in Dresden wenig glanzvoll verlief.
Baur war von Januar bis Juni an Dynamo ausgeliehen, trug maßgeblich zum Aufstieg bei und kehrte im Sommer zum SC Paderborn zurück. Unter dem neuen Trainer Ralf Kettemann, der Lukas Kwasniok ablöste, der zum 1. FC Köln wechselte, zeigt der Mittelfeldspieler eine ganz neue Leistung.
Der Sohn des Handball-Weltmeisters Markus Baur hat bereits ein Tor und drei Vorlagen auf dem Konto. Dynamo-Trainer Thomas Stamm würde sich freuen, wenn der 21-Jährige vom Bodensee heute einen ganz normalen, aber erfolgreichen Tag erwischt.
Auf der Bank sitzt mit dem gebürtigen Freiberger Markus Schubert ein Torhüter, der ab 2011 im Dynamo-Nachwuchs spielte, den Sprung zum Stammtorwart in der 2. Bundesliga schaffte und den Klub 2015 auf dramatische Weise verließ.
Sein Abschied bedeutete für den damaligen Sportdirektor Ralf Minge die größte persönliche Niederlage, wie dieser einst preisgab. Trotz einer Burnout-Erkrankung hatte sich der „Pate“ monatelang um eine Vertragsverlängerung bemüht; Schubert wechselte jedoch seinen Berater, die vor allem auf finanzielle Profite aus waren, und verließ den Verein schließlich ablösefrei in Richtung Schalke 04.
Der erhoffte Durchbruch gelang ihm dort nicht, beim enormen Druck auf Schalke hatte er Schwierigkeiten standzuhalten. Nach Stationen bei Eintracht Frankfurt und Vitesse Arnheim landete er im vergangenen Sommer in Paderborn.
Dort war er zeitweise Stammtorhüter, doch nach öffentlicher Kritik von Kwasniok verpflichtete Paderborn Manuel Riemann aus Bochum. Im Sommer wurde zudem Dennis Seimen vom VfB Stuttgart ausgeliehen, der nun das Tor hütet. Bei den Schwaben soll Seimen in der kommenden Saison zum Stammkeeper in der Bundesliga aufsteigen, wenn Alexander Nübel vom FC Bayern München zurückkehrt.
Seit 14 Jahren pflegt Dynamo Dresden die Tradition „Love Dynamo – Hate Racism“. Auch im heutigen Spiel gegen den SC Paderborn werden die Schwarz-Gelben wieder in einem Sondertrikot auflaufen.
Zum 15. Sonderspieltag, der ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzt, wird zudem zum 13. Mal der SGD-Preis „Stark gegen Diskriminierung“ an eine Initiative verliehen, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt – und zwar vor der Partie auf dem Spielfeld.
Außerdem wird ein syrischer Dynamo-Fan auf dem Rasen zu sehen sein, der in den 1980er Jahren in Dresden promovierte und mit DDR-Legenden wie Dixie Dörner, Reinhard Häfner und Jörg Stübner befreundet war. Von Stübner erhielt er einst die Meistermedaille der DDR-Oberliga von 1989, die er heute dem Verein übergibt.
Ende Oktober steht bei Dynamo Dresden eine Premiere an: Nach dem Saisonstart in der 2. Bundesliga im August ist dies heute das erste Heimspiel, das nicht als Hochrisikospiel eingestuft wurde.
Das bedeutet, dass es keine städtische Allgemeinverfügung mit Verboten zum Tragen bestimmter Kleidung oder zum Mitführen bestimmter Gegenstände gibt.
Darüber hinaus entfällt erstmals in dieser Saison die Sektorentrennung im Stadion, sodass die Zuschauer sich frei zwischen den Heimblöcken bewegen können.
Die Partie ist ausverkauft, und aus Paderborn werden etwa 600 Fans erwartet.
Herzlich willkommen zum Liveticker des Spiels in der 2. Bundesliga zwischen Dynamo Dresden und dem SC Paderborn. Wir versorgen Euch vor, während und nach der Begegnung mit allen relevanten Informationen.
2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der 2. Liga und steigt in die 1. Bundesliga auf. Das gilt ebenso für den Zweiten. Der Drittplatzierte spielt gegen den Drittletzten der Bundesliga in den Relegationsspielen um den Aufstieg beziehungsweise den Klassenerhalt.