Aufwand versus Ertrag: Keiner schoss öfter aufs Tor als Dynamo!
Dresden – Statistiken sind immer mit Vorsicht zu genießen. Einerseits geben sie Aufschluss darüber, wie stark eine Mannschaft im Spiel agiert hat. Andererseits zählt nach 90 Minuten nur ein Ergebnis: das auf der Anzeigetafel. Dynamo Dresden hat hier bislang nicht überzeugt, auch wenn die Zahlen eine andere Botschaft vermitteln.
Kurz zusammengefasst
KI-generierte Übersicht des Artikels
Dynamo investiert enorm viel Aufwand, erzielt jedoch bislang kaum oder keine Erfolge, während die Gegner ihre Chancen vergleichsweise mühelos nutzen und in Tore umwandeln.
In den ersten beiden Begegnungen trafen die Gegenspieler bis zum 1:2 von Magdeburgs Martijn Kaars (26., 45.+1) sechsmal gefährlich aufs Tor, fünf dieser Versuche fanden den Weg ins Netz. Diese Effektivität und Abgeklärtheit fehlt den Schwarz-Gelben noch.
In vielen statistischen Kategorien steht Dynamo nach zwei Spielen ligaweit an der Spitze. So hat die SGD in 180 Minuten insgesamt 44 Mal aufs Tor geschossen – kein anderes Team erreichte diese Zahl. Dass dabei lediglich drei Treffer resultierten, grenzt fast an eine Verschwendung.
Auch bei anderen Kennzahlen kann Dresden glänzen: In Fürth legten die SGD-Profis gemeinsam 118,4 Kilometer zurück – ein beachtlicher Wert. Die Gastgeber kamen auf 112,1. Gegen Magdeburg wiederholte Dresden diese Leistung mit 118,4 Kilometern, Magdeburg erreichte 113,2.
Von 469 Pässen im Ost-Duell landeten 82 Prozent beim Mitspieler, ein erstklassiger Wert.
Ein weiteres Beispiel: Im ersten Heimspiel spielte Dynamo 28 Flanken, während der 1. FCM laut Kicker-Daten lediglich fünf schlug. In Fürth waren es sogar 37 bei nur sieben des Gegners. Trotzdem blieb Dynamo punktlos, und am Ende ging der Sieg verdient an den Gegner. Hier zeigt sich das Thema von Aufwand und Ertrag: Die Gegner machen aus weniger mehr.
Die Zahlen belegen, dass Dresden zumindest mithalten kann – selbst gegen etablierte Zweitligisten wie die SpVgg Greuther Fürth und den 1. FC Magdeburg. Vielleicht müssen sich die Sachsen die nötige Cleverness erst erarbeiten, diese Fähigkeit noch entwickeln.
Auf der anderen Seite darf das nicht zu lange dauern, denn die 2. Bundesliga ist einfach gnadenlos.