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Inkonstanz in der Drittliga: Dynamo Dresden vermisst Stabilität

Konstanz kennt man als Stadt am Bodensee, doch ebenso beschreibt es treffend die aktuelle Lage in der 3. Liga, speziell die Inkonstanz. In den vergangenen zehn Saisons erreichte kein Tabellenführer weniger Punkte als derzeit Cottbus mit 23. Gleichzeitig hatte noch nie ein Achtplatzierter wie Aue mehr als 20 Punkte. Keine Mannschaft zeigt eine durchgängig starke Leistung. Die Tabelle ändert sich mit jedem Spieltag, was die 3. Liga zu einer unberechenbaren Angelegenheit macht. Das bekannte Sprichwort, dass jeder jeden schlagen kann, bewahrheitet sich ständig. Jedes Team hat seine Höhen und Tiefen, nicht ausgenommen Dynamo Dresden, das mit 22 Punkten auf dem vierten Platz steht, fünf weniger als im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt. Nach einem starken Beginn folgte eine Phase mit nur einem Sieg aus acht Spielen.

"Es ist schwierig zu beurteilen, ob die Liga insgesamt ausgeglichener geworden ist", meint Dynamo-Trainer Thomas Stamm. Die Liga zeigt sich von ihrer engen Seite. Cottbus führt trotz vier Niederlagen, gefolgt von Teams mit weniger Niederlagen aber mehr Unentschieden, wie Bielefeld und Sandhausen. Dynamo Dresden hält sich mit einem gemischten Verhältnis von Siegen, Unentschieden und Niederlagen nahe der Spitze. Das Tableau bleibt dicht beieinander, was laut Trainer Stamm bedeutet, dass der Aufstiegskampf bis zum Schluss offen bleibt. Das Fehlen von Konstanz, ein allgemeines Phänomen, bietet laut ihm auch Chancen, sich durch regelmäßiges Punktesammeln abzusetzen.