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Ex-Dynamo-Spieler Batista Meier im Gespräch: „Ich bin froh, dass dieses Kapitel nun abgeschlossen ist“

Münster – Bei Dynamo Dresden hat Oliver Batista Meier (24) nie wirklich Fuß fassen können. Mittlerweile ist der technisch versierte Mittelfeldspieler endgültig angekommen und zählt zu den Schlüsselfiguren, die den gelungenen Start von Preußen Münster in die aktuelle Saison maßgeblich mitgestalten. Im exklusiven Interview erläutert der Spielmacher, welchen Einfluss auch der Trainer auf seine Entwicklung hat.

Fünf Scorerpunkte in acht Partien – Sie sind in Münster offenbar gut angekommen?

Batista Meier: „Das Wichtigste für mich war, regelmäßig Einsatzzeiten zu bekommen. Die Mannschaft ist stark aufgestellt. Natürlich hätten wir vielleicht noch ein paar Zähler mehr holen können, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden.“

Hätten Sie sich einen noch besseren Start in die Saison gewünscht?

Batista Meier: „Wir haben einige gute Leistungen gezeigt. Spiele wie gegen Düsseldorf dürfen wir aber nicht verschenken. Dort muss einfach ein Sieg her, daran arbeiten wir. Ich bin aber überzeugt von unserem Spielstil und mit zehn Punkten steht die Mannschaft ordentlich da.“

Am Samstag steht das Duell gegen Dresden an. Für Sie ist das keine Begegnung mit unbekannten Gesichtern – hat das dennoch einen besonderen Reiz?

Batista Meier: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es wäre nichts Besonderes. Es ist für mich etwas Spezielles, dennoch wird es am Ende ein ganz normales Ligaspiel bleiben. Schließlich kenne ich dort noch viele Leute.“

Woran lag es, dass es in Dresden nicht so richtig geklappt hat?

Batista Meier: „Das war eine schwierige Phase. Wir sind abgestiegen, und in der neu formierten Mannschaft unter Trainer Markus Anfang bekam ich nicht viele Einsätze, obwohl ich glaube, dass der Coach eigentlich gut zu mir passt. Thomas Stamm bevorzugt dagegen womöglich andere Spielertypen als mich. Trotzdem habe ich immer versucht, mein Bestes zu geben und zu Beginn auch viel gespielt. Am Ende konnte ich aber nicht mehr zeigen, was in mir steckt, da ich kaum noch auf dem Platz stand.“

In Verl durften Sie bereits unter demselben Trainer wie jetzt in Münster spielen. Welche Rolle spielt er für Ihre Entwicklung?

Batista Meier: „Ich verdanke Alexander Ende sehr viel. Für mich ist Fußballspielen das Wichtigste, und ein Trainer hat dabei großen Einfluss. Manche Trainer geben dir mehr Vertrauen, andere weniger. Er schätzt Spieler, die mit dem Ball etwas anfangen können – das passt gut zusammen. Wir haben eine besondere Verbindung. Er vertraut mir, und ich versuche, dieses Vertrauen bestmöglich zu erwidern.“

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben Sie sicher reifen lassen?

Batista Meier: „Definitiv! Gerade aus schwierigen Zeiten nimmt man viel mit und wird stärker. Die Zeit bei Dynamo war hart, und ich bin wirklich froh, dass ich dieses Kapitel nun abschließen kann. Ich bin dort nie wirklich angekommen. Ich war in Dresden, in Verl, in Zürich – jetzt kann ich mich voll und ganz auf Münster konzentrieren.“

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende auf Platz 1 steht, wird Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Tabellenzweiten. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.