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Nach 1351 Tagen ist es endlich geschafft! Einwechslungen bringen Dynamo den ersten Sieg

Bielefeld – Was geschah am 12. Dezember 2021? Ganz genau! Damals gewann die SG Dynamo mit 1:0 in Aue – der bis dahin letzte Zweitliga-Triumph des Clubs. Es vergingen 1351 Tage bis zum nächsten Erfolg. „Das ist wirklich lange her“, kommentierte Stefan Kutschke (36) nach dem Spiel. Nun wurde die Negativserie beendet. Dresden siegte verdient mit 2:1 (1:0) beim direkten Aufsteiger Bielefeld.

Zusammenfassung in Kürze

Eine KI-generierte Übersicht des Artikels

Vor 26.075 Zuschauern funktionierten vor allem die eingewechselten Spieler hervorragend. Sie brachten neue Energie und führten zum Sieg. Besonders hervorzuheben ist Luca Herrmann, dessen spektakulärer Fallrückzieher in der zehnten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer markierte.

„Ich hätte mir dabei sicher die Knochen gebrochen“, scherzte Kutschke. „Was für ein Mut, in der 100. Minute so einen Schuss abzufeuern!“

„Mut gehört dazu, aber vor allem ist das sein Können. Das wissen wir und deshalb freut es mich sehr, dass er zurück ist“, ergänzte der 36-Jährige.

Obwohl er inklusive Nachspielzeit insgesamt nur 41 Minuten auf dem Platz stand, spielte der Kapitän eine zentrale Rolle. Er verursachte die Rote Karte gegen Christoph Lannert (75.), war aktiv im Spiel, hatte Chancen und erzielte selbst ein Tor.

Da Tony Menzel eingriff und den Ball mit langem Bein spielte, stand er im Abseits. „Da muss ich mal mit Tony reden, so geht das nicht“, schmunzelte der erfahrene Spieler.

Doch nicht nur Kutschke, auch alle anderen fünf Einwechselspieler trugen entscheidend zum Erfolg bei. Nach der sehenswert herausgespielten Führung durch Niklas Hauptmann (21.) kam Bielefeld ab der 50. Minute besser ins Spiel und erzielte den Ausgleich durch Joel Grodowski (58.).

In dieser Phase übernahm Arminia das Kommando. Dynamo-Trainer Thomas Stamm brachte mit Kutschke, Menzel und Aljaz Casar ab der 60. Minute frische Kräfte. Wenige Minuten später kehrte die Stabilität zurück. Jonas Oehmichen (ab 71.) und Herrmann (ab 85.) kamen später hinzu.

Die Rote Karte für Christopher Lammert (75.) nach einem Foul an Kutschke war der Schlüsselmoment, auch wenn die Rote „vielleicht ein bisschen streng war“, meinte „Kutsche“.

Von da an dominierte Dynamo das Spiel, immer wieder angefeuert von den Einwechselspielern. „Im Fußball ist es entscheidend, nicht nur über die Startelf zu reden, sondern über den gesamten Kader. Spieler, die eingewechselt werden, können Spiele entscheiden“, freute sich Stamm über seine gelungene Aufstellung.

„Es kommt auf die Einstellung der Jungs an: Wie sie ins Spiel kommen, wie sie damit umgehen, nicht von Anfang an zu spielen. Das funktioniert bei uns seit Monaten hervorragend – nicht nur heute, sondern generell. Es geht um das Verständnis der eigenen Rolle. Da sind wir stark, und so müssen wir weitermachen, wenn wir Punkte holen wollen“, betonte er den Teamgeist.

Dieser Zusammenhalt ist entscheidend auf dem Weg zum Klassenerhalt. Der erste Schritt nach 1351 Tagen ist gemacht.

2. Bundesliga Tabelle

Die Platzierung in der 2. Bundesliga hat die folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der 2. Liga und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Das gilt ebenfalls für den zweiten Platz. Der Drittplatzierte spielt in einer Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.