SG Dynamo macht sich energetisch selbstständig
Dresden strebt danach, Teil einer europäischen Initiative zu sein, die 100 Städte bis 2023 klimaneutral gestalten will. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Mitwirkung jedes Einzelnen gefragt, einschließlich der SG Dynamo. Die Sportgemeinschaft hat bereits vor einiger Zeit begonnen, ihren Teil beizutragen, und setzt ihre Bemühungen fort, indem sie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ihres Trainingszentrums installierte.
Seit Juli arbeitete Dynamo zusammen mit dem Partner Veolia an der Installation der Anlage, die nun seit dieser Woche aktiv ist.
"Diese Anlage ermöglicht es uns, das Gebäude mit selbst erzeugtem Strom und Solarenergie zu versorgen, wodurch wir in der Lage sind, etwa 50 Prozent des täglichen Verbrauchs selbst zu decken", berichtete David Fischer während eines Pressegesprächs.
In den nächsten Wochen ist die Integration einer Ladestation geplant, die sowohl Vereinsmitarbeitern als auch externen Nutzern zur Verfügung stehen wird.
Eva Jähnigen, die Zweite Bürgermeisterin von Dresden, äußerte ihre Freude darüber, mit der SG Dynamo einen engagierten lokalen Partner für die Förderung der städtischen Nachhaltigkeitsziele zu haben.
Anpassung der 3. Liga an Nachhaltigkeitskriterien bis zur Saison 2024/25
Die Installation der Photovoltaikanlage ist lediglich ein erster Schritt; es sind weitere Maßnahmen in Planung.
"Wir arbeiten daran, die Abfall- und Kreislaufwirtschaft rund um Spiele im Rudolf-Harbig-Stadion zu verbessern und planen den Einsatz von Mehrwegsystemen für Getränke und Speisen, um die Menge des Mülls deutlich zu verringern", erklärte Fischer.
Auch die Möglichkeit, eine ähnliche Anlage auf dem Dach des Stadions zu errichten, wird derzeit untersucht. Veolias Geschäftsentwicklungsleiter Vedad Delic erwähnte laufende Studien und Projekte zu diesem Vorhaben.
"Das benachbarte Arnhold-Bad könnte eventuell in eine gemeinsame Lösung einbezogen werden. Das steht jedoch noch in den Sternen", so Delic.
Der DFB hat im Rahmen der Lizenzierung für die Saison 2024/25 erstmalig Nachhaltigkeitskriterien für die 3. Liga festgelegt, deren Einhaltung bisher allerdings noch freiwillig ist. Im Gegensatz dazu sind solche Kriterien in der Bundesliga und 2. Bundesliga bereits verbindlich.