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Ein emotionales Auf und Ab für Dynamo Dresdens Sapina: "Da war ich kurz am Zucken!"

Dresden - Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Vinko Sapina in der zweiten Halbzeit des 4:2 Sieges in Sandhausen. Der 29-Jährige brachte Dynamo mit einem Kopfball zum 3:2 in Front, bangte in der Schlussphase um eine Gelb-Rote Karte und feierte am Ende mit seinen Mannschaftskameraden den Sieg.

"Ja, da war ich kurz am Zucken und hatte etwas Sorge", erzählte er lächelnd über die Momente kurz vor Schluss.

Bereits verwarnt, blockte er einen Freistoß von Niklas Kreuzer über 25 Meter mit der Hand ab, was kurz vor dem Strafraum zu einem weiteren Freistoß für Sandhausen führte.

Als Schiedsrichter Robert Kampka (42) zur Gesäßtasche griff, wurde es still - doch er zog lediglich das Spray für den Freistoß. Ein Moment zum Durchatmen.

Ein solcher Platzverweis hätte nicht zur ansonsten starken Leistung Sapinas an diesem Tag gepasst. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam er immer besser ins Spiel und ließ sich auch von den zahlreichen Fouls gegen Dresden in der ersten Hälfte nicht aus der Fassung bringen.

Sein Lohn und der von Dynamo folgte in der zweiten Halbzeit. Einen Freistoß von Sascha Risch verwandelte er mit dem Kopf zum 3:2. Es war sein erster Treffer für die Schwarz-Gelben.

Vinko Sapina überwindet seine Torflaute bei Dynamo Dresden

"Endlich", sagte er mit einem Grinsen. "Ich habe immer gesagt, dass es mir nicht so wichtig ist, wer die Tore erzielt. Aber ein so wichtiges Tor zu schießen, macht mich natürlich glücklich. Wäre es das 5:2 gewesen, hätte es nicht dieselbe Bedeutung gehabt."

Der Treffer war kein Zufallsprodukt.

"Wir haben das geübt", erklärte er. "Man hat sehen können, dass ich ziemlich frei war", fügte der Mittelfeldspieler hinzu.

"'Oehmi' vor mir nimmt den ersten Spieler raus, ich den zweiten und dann laufe ich durch. Deswegen kam ich relativ frei zum Kopfball. Trotzdem war es eine beachtliche Entfernung. Ich war froh, dass er reinging."

Der Rest war reiner Jubel.