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Spannendes Finale mit glücklichem Ausgang! Der Dynamo-Erfolg bei 1860 München war wirklich haarscharf

München - Bei Dynamo Dresden als Gast beim TSV 1860 München lief es eindrucksvoller, als die Kaffeesahne im Medienraum, die vermutlich einige Magenbeschwerden verursacht hätte. Doch beinahe hätten ähnliche Beschwerden auch das Team um Trainer Thomas Stamm nach dem 3:2-Sieg ereilt.

Wegen individuellen Patzern brachten die komplett in Schwarz gekleideten Dresdner die strauchelnden Gastgeber noch einmal ins Spiel.

In der Schlussphase rochen die Löwen nochmals Lunte, die Abwehr der SGD schien wackelig.

"Eigentlich hätten wir das Spiel ruhiger zu Ende spielen können", räumte der Dynamo-Trainer nach dem vierten Sieg im fünften Match ein.

In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit verhinderte der Pfosten den späten Ausgleichstreffer. Dynamo-Torhüter Tim Schreiber war nach dem Kopfball von Patrick Hobsch bereits ausgespielt.

Kurz zuvor hatte er noch einen Schuss von Julian Guttau abgewehrt, der im letzten Moment von Jakob Lemmer am kontrollierten Abschluss gehindert wurde.

Heise sieht aufregende Schlussphase als unnötig an

"Die letzten fünf Minuten waren wahrscheinlich die intensivsten, die ich jemals erlebt habe", gab Philip Heise nach dem Spiel zu.

"Wir haben es uns selbst schwer gemacht, indem wir nicht zielstrebiger nach vorne gespielt haben. Bereits in der ersten Halbzeit hätten wir zwei weitere Tore erzielen müssen."

Letztendlich reichten drei Tore - besonders auswärts - für den Gewinn der drei Punkte.

Dass Stefan Kutschke (88.) nur vier Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Lob fast von der Mittellinie das 4:2 knapp verfehlte, war sowohl Pech als auch dem Talent von München-Torwart René Vollath zu verdanken. Dann wäre die nervenaufreibende Endphase gar nicht erst entstanden.

Vielleicht beweist es aber auch, dass die SGD mit den verdient drei Punkten glücklich nach Hause fährt.

Auch Heise gibt zu: "Das war eine anständige Leistung, die 3. Liga ist immer eine Herausforderung. Die letzten fünf Minuten haben gezeigt, wie unberechenbar diese Liga sein kann. Aber wir fahren mit einem Lächeln nach Hause."

3. Liga Tabelle

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Erstplatzierte am Ende der Saison wird Meister der Drittliga und steigt in die 2. Bundesliga auf. Der Zweitplatzierte steigt ebenfalls direkt auf. Der Drittplatzierte bestreitet Relegationsspiele mit dem drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg bzw. Verbleib in der Liga.