Glänzende Vorstellung: Daferner und Lemmer bringen Dynamo wieder in Schwung
Dresden – Dynamo Dresden zeigt wieder seine Überlegenheit! Mit einem beeindruckenden 5:2-Heimsieg gegen den TSV 1860 München liefert das schwarz-gelbe Team die ideale Reaktion auf die enttäuschende 1:2-Niederlage gegen Stuttgarts Zweitvertretung in der Vorwoche.
Trainer Patrick Glöckner von den Löwen musste eingestehen: "Die bessere Mannschaft hat heute den Sieg verdient." Er bewunderte fast schon neidvoll die hohe Qualität, die das Dresdner Team an den Tag legte. Es war eine klare Machtdemonstration, denn Dynamo begann das Spiel phänomenal und benötigte nur wenig Zeit, um ins Angriffsspiel zu finden.
Tony Menzel leitete den Angriff auf der Münchner 16er-Position ein, indem er den Ball zu Jakob Lemmer spielte. Lemmer nahm den Ball an, zog durch und spielte präzise in die Mitte. Christoph Daferner, der in seinem 101. Punktspiel für die SGD antrat, stand zur rechten Zeit bereit und setzte den Ball sicher im kurzen Eck unter das Dach ab – ähnlich wie bei dem schnellen 1:0 (6.) gegen Aue.
Übrigens zum Thema Aue: Auch hier erzielte Dresden den Ausgleich in kürzester Zeit, sogar etwas schneller als vor zwei Wochen – der einzige kleine Schönheitsfehler in einer starken ersten Halbzeit.
Andi Hoti köpfte eine Flanke an den eigenen Pfosten ab, woraufhin alle Anwesenden ungläubig erstarrten; Tim Schreiber nutzte die Situation und setzte mit einem kurzen Eckschuss nach, woraufhin Leroy Kwadwo artig den Ausgleich zum 1:1 (9.) erzielte. Trainer Thomas Stamm sagte nach dem Spiel: "Auch nach dem Ausgleich waren wir weiterhin im Spiel, was dem bisherigen Verlauf widersprach. Wir haben Mut bewiesen, was sich von der Vorwoche deutlich unterschied. Vor der Pause noch einmal nachzulegen, war genau richtig."
Die Heimmannschaft fand schnell wieder zu ihrer Form. Daferner richtete seine Füße im Handumdrehen wieder und zog seine Mitspieler in seinen Lauf mit. Zunächst traf er den Außenpfosten (29.), bevor er seine Wucht voll ausspielte: Nach einem abgefangenen Angriff eroberte er den Ball selbst zurück und zog in den Strafraum ein.
Hier wartete bereits die butterweiche Flanke von Niklas Hauptmann auf ihn. Daferner köpfte den Ball entschlossen – und Kwadwo, der sich gleich daran anschloss, schoss den Ball ins Netz: 2:1 (32.)!
Dynamo erzielt Kantersieg vor heimischer Kulisse gegen 1860 München
Im folgenden Spielverlauf setzte sich Dynamo weiter in Szene. Andi Hoti, der diesmal vor dem eigentlichen Tor agierte, nutzte nach einem Eckball von Jonas Sterner die Gelegenheit und schweißte den Ball mit voller Kraft ein, sodass schon um die 39. Minute der Stand auf 3:1 verändert wurde.
Drei Treffer in der ersten Halbzeit – in dieser Saison noch nie gesehen. Die zweite Hälfte brachte frischen Schwung, denn Dynamo versuchte nicht, den Ball zu verwalten, sondern setzte konsequent auf sein viertes Tor. Immer wieder trieb der starke Jakob Lemmer seine Angriffe voran. So zog er in der 52. Minute aus 20 Metern ab, sodass der Querbalken erzittern musste.
Kurz darauf zeigte er seine Dribbelkünste, zog ins Zweikampfgeschehen über und spielte in entscheidendem Moment einen präzisen Pass zu Menzel, der mit dem 4:1 (64.) den ersten Schlag gegen den Gegner setzte. Selbst belohnte sich Menzel, indem er aus angenehmen 25 Metern den Ball an den Innenpfosten vorbei ins Netz schoss – 5:1 (70.).
Der Elfmeter, der das 5:2 markierte, wurde sogar geschenkt. Trainer Stamm resümierte: "Ich bin insgesamt sehr zufrieden – wir hatten viele Chancen und haben diese auch genutzt. Das war die passende Reaktion auf das Spiel in der Vorwoche. Unsere beste Heimbilanz wurde heute abgeliefert. Es tut gut, diesen Sieg einzufahren."
Aktuelle Tabelle der 3. Liga
In der 3. Liga bedeutet der Tabellenführer am Saisonende, dass der Verein Drittliga-Meister wird und direkt in die 2. Liga aufsteigt. Auch der Zweitplatzierte steigt unmittelbar auf, während der Drittplatzierte mit dem drittletzten Team der 2. Bundesliga in einem Relegationsduell um den Aufstieg beziehungsweise den Klassenerhalt in der Liga kämpft.