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Daferner überzeugt immer wieder – und möchte bei Dynamo bleiben

Dresden – Christoph Daferner (27) erzielt selten nur schmückende Tore. Beim 5:2-Sieg gegen 1860 gelang ihm bereits sein sechstes Saisontor, das wichtige 1:0, und damit gewann Dynamo bereits fünf Partien für sich. Hinzu kommt der Führungstreffer beim 2:0 im DFB-Pokal gegen Düsseldorf. Ohne Zweifel spielt der 27-Jährige eine überlebenswichtige Rolle für die Schwarz-Gelben.

Der junge Spieler aus Pötmes befindet sich in seiner dritten Saison bei Dynamo. In der Saison 2020/2021 verhalf er Dresden mit zwölf Treffern zurück in die 2. Liga – obwohl er insgesamt 13 Mal den Ball im Netz platzierte, führte dies prompt zum Wiederabstieg der SGD. Anschließend wechselte er für eine Ablösesumme von einer Million Euro zum Club.

Im Sommer zog es ihn von der Pegnitz zurück an die Elbe, als er vom 1. FC Nürnberg ausgeliehen wurde. Nach dem 24. Spieltag zählte "Daffi" bereits 14 Treffer. Nur einmal, beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich im 1:2 in Dortmund, blieb ein Tor zählungsneutral. Diese Statistik unterstreicht eindrucksvoll, wie essenziell er für seine Mannschaft ist und wie sehr seine Tore den Spielverlauf beeinflussen.

In Dresden scheint es für ihn richtig zu laufen. Nirgendwo funktionierte es so gut wie in Elbflorenz. "Schon letzten Sommer war es mein Wunsch, fest hier zu sein – und daran hat sich nichts geändert", betonte der Stürmer nach dem Spiel am späten Sonntagabend in den Katakomben des Rudolf-Harbig-Stadions.

Das bedeutet: Er möchte gern bleiben – und zwar über die aktuelle Saison hinaus. Eine klare Ansage!

Dynamo Dresden kann sich Christoph Daferner nur im Aufstiegsfall leisten

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Verein seine gesteckten Ziele erreicht. Da Daferner noch bis 2026 vertraglich an den Club gebunden ist, müsste Dynamo ihn gegebenenfalls zurückkaufen – und das ist mit erheblichen Kosten verbunden. Sein derzeitiger Marktwert liegt bei 600.000 Euro und steigt mit jedem weiteren Treffer weiter an.

In der Rückrunde warten noch einige Spiele auf das Team; 14 Partien sind noch zu absolvieren.

"Ich bin noch lange nicht zufrieden, denn wir alle haben ein großes Ziel vor Augen", so Daferner und fügte eindringlich hinzu, dass Stabilität im Spiel notwendig sei.

"Wir müssen versuchen, in jedem Spiel konstanter zu spielen – immer diese Entschlossenheit und Aggressivität an den Tag zu legen. Es darf nicht jede Woche anders aussehen, sonst reißt du gar nichts." Damit bezog er sich auf die momentane Achterbahnfahrt seiner Mitspieler in der Rückrunde, von einem starken 2:1-Sieg gegen Aue bis hin zu einem enttäuschenden 1:2 in Stuttgart und schließlich dem beeindruckenden Auftritt gegen die handzahmen Löwen.

"Die Reaktion auf das Spiel in Stuttgart war richtig – darüber hinaus nicht mehr. Doch wir wissen alle, was auf uns zukommt in Rostock. Da wird es richtig knapp werden. Unser gesamter Fokus muss darauf liegen, dort nachzulegen und keine Punkte zu verschenken", appellierte er an den Kampfgeist der Mannschaft, um so den Aufstieg zu sichern und in der Liga zu bleiben.

Tabelle der 3. Liga

Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss sich mit dem drittletzten Team der 2. Bundesliga messen, um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga zu entscheiden.