zurück

Brendel, Chef von Dynamo, zur Mannschaftsplanung: „Bei fast allen Spielern ist die Lage geklärt“

Dresden – Ein Kritikpunkt des Vorjahres war die personelle Aufstellung, was sich negativ auf den großen Durchbruch ausgewirkt haben soll. Viele waren nach dem März 2024, als der damalige Sportdirektor Ralf Becker (54) aus dem Team ausschied, unsicher, wie es weitergehen würde. Vertragsverhandlungen liefen entweder nur nebenbei oder wurden zu spät begonnen. Dies soll in der aktuellen Saison anders und deutlich optimistischer verlaufen, wie Sportgeschäftsführer Thomas Brendel (48) mitteilt.

Lars Bünning (27) und Robin Meißner (25) unterschrieben bereits Vertragsverlängerungen. Hinter den Kulissen seien bereits weitere Absprachen erfolgt, wie Brendel andeutet.

„Die wesentlichen Punkte haben wir bereits erledigt“, erläutert er. „Zugegeben, es gibt Einzelfälle, bei denen noch unklar ist, in welche Richtung sich etwas entwickelt. Das hängt auch von der Ligazugehörigkeit ab, was man in diesem Zusammenhang nicht ausblenden kann. Allerdings haben wir mit fast allen Spielern eine klare Perspektive – das verschafft uns vielleicht einen Vorteil gegenüber dem Vorjahr, als wir noch in der Schwebe waren“, so der 48-Jährige weiter: „Drei Viertel der Spieler wissen bereits, dass ihre Zukunft in Dresden weitergehen kann.“

Parallel arbeitet er natürlich auch an möglichen Neuverpflichtungen für die kommende Saison – hier läuft derzeit noch ein zweigleisiger Prozess. „Es ist wirklich von Vorteil, dass wir uns diesen Spielraum offenhalten können“, fügt Brendel schmunzelnd hinzu.

„In den letzten Jahren drehte sich bei Dynamo oft alles um den Kampf gegen den Abstieg oder den Streben nach dem Aufstieg. Dadurch fehlte die Planungssicherheit. Positiv ist, dass wir theoretisch auch für eine höhere Liga planen könnten. An diesem Gedanken arbeiten wir aktiv. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir bald Verlässlichkeit in einer besseren Liga hätten“, erklärt er und ergänzt rasch: „Und wir bleiben bestrebt, in eine stärkere Liga vorzustoßen.“

Obwohl Dresden aktuell Erster ist und die Vorzeichen vielversprechend erscheinen, um im dritten Jahr in Folge aufzusteigen, bleibt die endgültige Situation unsicher. „Das macht die Planung keineswegs einfacher“, räumt der Sportchef ein.

„Allerdings gibt es externe Spieler, die für beide Szenarien eine Rolle spielen können und uns in jeder Option unterstützen würden. Das ist letztlich das Entscheidende“, ist Brendel überzeugt.

Tabelle der 3. Liga

Die Rangliste der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Mannschaft, die am Ende der Saison der erste Platz gelangt, wird der Titel des 3. Liga-Meisters verliehen, gleichzeitig steigt sie direkt in die 2. Liga auf. Auch die Mannschaft auf dem zweiten Platz zieht direkt in die höhere Liga ein. Die Mannschaft auf Platz drei muss sich hingegen in einem Relegationsspiel dem drittletzten Team der 2. Bundesliga stellen, um den Aufstieg oder den Verbleib in der Liga zu entscheiden.